Volltext anzeigen | |
41Was war wichtig? – Überprüfe deine Kompetenzen! Die langjährigen Religionsund Bürgerkriege des 16. und 17. Jh. trugen dazu bei, dass während der Epoche der 5 Aufklärung auch neue Staatslehren entwickelt wurden. Diese Lehren wandten sich gegen den 5 Absolutismus und forderten die Festlegung, Kontrolle und Teilung der Staatsgewalt (5 Gewaltenteilung) sowie eine Beteiligung des Volkes an der Macht (5 Volkssouveränität). Zerrüttete Staatsfinanzen, mangelnde politische Mitbestimmungsrechte der Stände sowie soziale und wirtschaftliche Probleme führten 1789 zur Französischen5 Revolution. In ihrem Verlauf wurden die Menschenund Bürgerrechte (5Menschenrechte) verkündet und die ständische Gesellschaftsordnung aufgelöst. 1791 leistete der König seinen Was war wichtig? – Überprüfe deine Kompetenzen! Erinnere dich! Du kannst … • Ursachen und Verlauf der Revolution von 1789 nennen. • die Bedeutung der Französischen Revolution beschreiben. • die Auswirkungen der Außenpolitik Napoleons auf das Heilige Römische Reich Deutscher Nation erklären. Denke nach! – Urteile kompetent! • Sind Revolutionen zur Durchsetzung von Menschenund Bürgerrechten notwendig? Suche Spuren! Mögliches Thema für ein Referat: • Wie und seit wann feiern die Franzosen den 14. Juli als Nationalfeiertag? Tipp: Informationen zu dem Thema findest du z. B. im Internet unter dem Stichwort „Nationalfeiertag“. Erworben und vertieft Du hast folgende Methodenkompetenzen neu erworben: • Verfassungsschema schrittweise auswerten Darüber hinaus hast du weitere Anregungen zum Umgang mit Textund Bildquellen (Gesetzen, Liedern, Erinnerungen, Reden, Karikaturen und Gemälden) sowie mit Schaubildern und Karten erhalten. Behalte die Namen! Napoleon I. Bonaparte (1769-1821): Durch einen Staatsstreich beendete der auf Korsika geborene General 1799 die Französische Revolution und übernahm die Macht. 1804 krönte er sich zum Kaiser und leitete zur Sicherung seiner Herrschaft zahlreiche Reformen ein (5 Kaisertum Napoleons). Mit seinen Truppen und seiner Bündnispolitik eroberte er fast ganz Europa. Erst die Niederlage im Russlandfeldzug (1812) und die deutschen Befreiungskriege (1813/14) führten zur Wende seiner Herrschaft. 1814 musste er abdanken und wurde nach Elba verbannt. Im März 1815 kehrte Napoleon zurück, wurde aber nach der „Herrschaft der hundert Tage“ bei Waterloo endgültig besiegt und auf die Insel St. Helena im Südatlantik verbannt. Montgelas, Maixmilian Joseph Freiherr (seit 1809 Graf) von (1759-1838): 1799 wurde der in München geborene Montgelas zum Leitenden Minister berufen. Seine Außenpolitik sicherte Bayern während der Napoleonischen Kriege (5 Napoleon I. Bonaparte) reichen Landgewinn. Er trug dazu bei, dass aus dem Kurfürstentum 1806 das Königreich Bayern wurde. Seine innenpolitischen Reformen prägten das moderne Bayern; 1817 verlor er den Rückhalt seines Königs und danach seine Ämter. Eid auf die 5 Verfassung. Aus einer absolutistischen war eine 5 konstitutio nelle Monarchie geworden. Nach dem Fluchtversuch Ludwigs XVI. wurde der König abgesetzt und im September 1792 eine 5 Republik errichtet. Sie stand zunächst unter dem Einfluss des 5 Bürgertums, dann unter dem der städtischen Volksbewegung, der Sansculotten. Die Regierenden versuchten, die Volksbewegung mit sozialen Reformen und Zwangsmaßnahmen zu kontrollieren. Gleichzeitig mobilisierten sie die Armee für den Kampf der 5 Nation gegen die anrückenden Truppen Österreichs und Preußens, die die französische Monarchie retten wollten. In dieser Phase der Revolution entstand unter Robespierre die Schreckensherrschaft: Zehntausende wurden aus politischen Gründen hingerichtet. Mit dem Krieg Frankreichs gegen Österreich und Preußen kam die Revolution in die deutschen Staaten. 1799 übernahm 5 Napoleon Bona rparte mit einem Staatsstreich die Macht in Frankreich. Er befriedete das Land, versöhnte sich mit dem Adel, förderte das Bürgertum und krönte sich 1804 selbst zum Kaiser (5 Kaisertum Napoleons). Der von ihm erlassene „Code civil“ bildete die rechtliche Grundlage der bürgerlichen Gesellschaftsordnung; er beeinflusste die Rechtsentwicklung in ganz Europa. Außenpolitisch unterstützte Napoleon einzelne Herrscher des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. In Süddeutschland entstanden mit seiner Unterstützung aus den vielen weltlichen, geistlichen und reichsstädtischen Herrschaftsgebieten zwei große Flächen staaten: das Königreich Bayern und das Königreich Württemberg. Die Monarchen übernahmen den Besitz der Kirche und modernisierten Regierung und Verwaltung. In Bayern zeichnete dafür 5Montgelas verantwortlich. Napoleons Bündnisund Eroberungspolitik führte 1806 zur Auflösung des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. In Preußen wurden erst nach einer vernichtenden Niederlage gegen Napoleons Truppen grundlegende Reformen in Wirtschaft, Verwaltung, Militär und Bildung eingeleitet. Napoleon zwang seine Verbündeten 1812 zu einem gemeinsamen Angriff auf Russland. Doch die „Große Armee“ scheiterte und muss te den Rückzug antreten. Ein Jahr später wurden die napoleonischen Truppen in der Völkerschlacht bei Leipzig besiegt. In den Napoleonischen Kriegen fanden zwischen drei und sechs Millionen Menschen den Tod. 4453_016_041 06.06.14 11:24 Seite 41 Nu r z u Pr üf zw ck en Ei ge nt m d e C .C . B uc h er V rla gs | |
![]() « | ![]() » |
» Zur Flash-Version des Livebooks |