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Kompetenzen überprüfen 271 M 9 Gedenktafel an der ehemaligen MfS-Untersuchungshaftanstalt in Erfurt. Das Gefängnis ist heute die „Bildungsund Gedenkstätte Andreasstraße“. An der Mauer vor dem Haupteingang befi ndet sich die abgebildete Bronzetafel von 1992. M 7 „Die Ausgezeichnete.“ Ölgemälde (124,5 x 100,0 cm) von Wolfgang Mattheuer, 1973/74. Das Bild stellt eine von der SED-Führung ausgezeichnete „Heldin der Arbeit“ dar. M 8 Frauen in Ost und West Die westdeutsche Reporterin Eva Windmöller berichtet um 1980: Wir waren dabei, als zwei junge uneheliche Mütter aus Westund Ost-Berlin, beide Grafi kerinnen, einen Abend lang Erfahrungen austauschten. Am Ende war die WestBerlinerin, die mit Baby, Beruf und Privatleben nicht zurande kam, so beeindruckt davon, wie die Ost-Berlinerin ihr Leben schmiss: der Junge in einer Wochenkrippe für 1,40 Mark am Tag versorgt, dazu noch Kraft für den Freundeskreis, das Wochenende intensiv mit dem Kind – dass sie ernsthaft überlegte, ob sie in der DDR nicht besser dran wäre. Zit. nach: Eva Windmöller/Thomas Höpker, Leben in der DDR, Hamburg 1980, S. 197 5 10 1. Erkläre die in M 1 zitierten Weltanschauungen. Erörtere ihre Bedeutung für den Kalten Krieg. 2. Die „Berliner Mauer“ galt als ein Symbol des Kalten Krieges. Erläutere diese Behauptung. Analysiere die Sichtweisen der Karikaturen (M 2 und M 3). 3. Gestalte mit den Stichwörtern in M 4 ein Schaubild zum Kalten Krieg. Tipps: Gehe von den weltanschaulichen (siehe M 1) und militärischen Voraussetzungen aus, nenne dann die Herrschaftsund die Wirtschaftsformen und zähle zuletzt einige innenund außenpolitischen Folgen auf. 4. Interpretiere die Karikatur M 5. Berücksichtige den historischen Kontext. Tipp: Lies dazu Seite 238. 5. Historiker haben behauptet, das „Gleichgewicht des Schreckens“ habe die Atommächte berechenbarer gemacht. Beurteile diese Aussage. Berücksichtige dabei die „heißen“ Kriege mit Millionen von Toten. 6. Analysiere die Karikatur M 6. Beachte, dass der Grundlagenvertrag Teil der Ostpolitik war (siehe Seite 253 f.), die sich um einen „Wandel durch Annäherung“ (siehe Seite 245, M 1) bemühte. Wie interpretiert der Zeichner die Chancen für die deutsch-deutschen Beziehungen? 7. Beschreibe das Gemälde (M 7) und seine Wirkung auf dich. Welche Absichten könnte Mattheuer mit dem Bild verfolgt haben? Berücksichtige dabei die Rolle der Frau in der DDR (siehe Seite 258 f.). 8. Erläutere, wozu du der West-Berlinerin geraten hättest (M 8). Begründe deine Meinung. 9. Diskutiert, ob es einen Zusammenhang zwischen dem Kalten Krieg, der „Stasi“ und den politischen Häftlingen in der DDR gibt. Was bedeutet das für das Gedenken an die Opfer der SED-Herrschaft (M 9)? 4493_1_1_2014_232_271_kap5.indd 271 07.04.14 13:18 Nu zu P rü fzw ck en Ei ge nt um d es C .C . B uc hn er V er la gs | |
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