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157Glossar Mekka liegt nahe dem Roten Meer im westlichen Teil von Saudi-Arabien. Die Stadt entstand wahrscheinlich als Lagerund Handelsplatz für Karawanen. Hier machten die Kaufleute Pause, wenn sie auf der Weihrauchstraße von Südarabien zum Mittelmeer zogen. Die Weihrauchstraße gehört weltweit zu den ältesten Handelsrouten. Sie spielte für die Verbreitung des Islam eine bedeutende Rolle. Für den Islam ist Mekka eine heilige Stadt. Kein Ungläubiger darf sie betreten. In Mekka wurde Muhammad geboren. Auch befindet sich hier das wichtigste Heiligtum des Islam, die Kaaba. Muhammad (um 570 – 632) ist der Religionsstifter des Islam. Nach der Überlieferung wurde Muhammad im Jahr 610 von Gott (arabisch: Allah) als Prophet berufen, um die monotheistischen Religionen – das Judentum und das Christentum – zu erneuern. Im Islam sind Moses und Jesus anerkannte Propheten. Allerdings gilt Muhammad als der letzte in der Reihe aller Propheten. Ihm diktierte der Erzengel Gabriel die Suren des Korans, der heilige Text des Islam. Hinweis zur Schreibung arabischer Namen: Die arabische Sprache kennt nur drei Vokale: a, i und u. In der gesprochenen Sprache wird u oft zu o und a zu e. Daher findet man neben der Schreibweise „Muhammad“ auch die weitverbreitete Schreibweise „Mohammed“. Pakistan ist ein Staat in Südasien. 1956 rief sich Pakistan zur ersten Islamischen Republik der Welt aus. In Pakistan gibt es sehr gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen den verschiedenen Volks und Religionsgemeinschaften. Pakistan hat viele soziale Probleme. Die Armut ist sehr groß. Deshalb müssen viele Kinder schwere körperliche Arbeit in der Industrie und im Handwerk leisten, zum Beispiel bei der Herstellung von Fußbällen oder beim Teppichknüpfen. Auch in der Landwirtschaft müssen die Kinder hart arbeiten. Ohne das Einkommen der Kinder können in Pakistan viele Familien kaum überleben. (von griechisch poieo „machen“, „tun“, „herstellen“) Poesie ist der Oberbegriff für künstlerische Texte. Verfasser poetischer Texte werden Poeten oder Dichter genannt. Poetische Texte können sein: Theaterstücke, Erzählungen und vor allem Gedichte. Wenn gute Freunde zur Erinnerung Gedichte in ein Album schreiben, nennt man ein solches Poesiealbum. (von lateinisch procedere „vorrücken“, „voranschreiten“) Eine Prozession ist ein religiöses Ritual. Eine Menschengruppe bewegt sich nach bestimmten Regeln in einem feierlichen Umzug. Entweder wollen die Gläubigen einen heiligen Ort besuchen oder sie folgen einer religiös hochstehenden Person oder einem heiligen Gegenstand wie zum Beispiel einer Statue der Gottesmutter Maria. (von lateinisch respicere „zurückschauen“, „berücksichtigen“, „beachten“) Respekt bezeichnet eine positive Haltung, die ein Mensch einem anderen Menschen entgegenbringt. Jemanden respektieren heißt zum Beispiel, einen Menschen beachten, ihm Aufmerksamkeit entgegenbringen, ihn wertschätzen. Das Gegenteil ist Respektlosigkeit. Eine respektvolle Haltung schließt rücksichtslosen Egoismus aus. Im Englischen bedeutet respect „Achtung vor der Würde eines jeden Menschen“. Das Gegenteil abuse meint „Misshandlung“. Die Samaritaner bilden eine Religionsgemeinschaft, die aus dem Volk Israel hervorgegangen ist. Zurzeit Jesu wurden sie von den damaligen Juden als religiöse Verwandte betrachtet. Da die Samaritaner aber auch Elemente aus anderen Religionen in ihren Alltag aufgenommen hatten, galten sie nicht mehr als richtige Juden. Sie wurden deshalb als Feinde angesehen und zutiefst verachtet, beispielsweise durften Juden und Samaritaner nicht untereinander heiraten. Mekka Muhammad Pakistan Poesie Prozession Respekt Samariter GlossarG Nu r z u Pr üf zw ec ke n Ei ge nt um d es C .C . B uc h r V rla g | |
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