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139 28Sternentwicklung Wie kommt es zu den Pulsen? Die heute gängige Theorie führt sie auf die Rotation eines Neutronensterns um seine Achse zurück, die von der Achse seines extrem starken Magnetfelds (etwa 108 T; Erdmag netfeld: 5 · 10–5 T!) verschieden ist. In diesem Magnetfeld bewegen sich Elektronen beschleunigt auf Schraubenlinien längs der Magnetfeldlinien und senden dabei elektromagnetische Strahlung aus. Diese muss aus einem engen Kegel kommen und kann vom Beobachter deshalb wie das rotierende Leuchtfeuer eines Leuchtturms wahrgenommen werden, vorausgesetzt, er beindet sich in dem Bereich, der von dem Strahlungskegel überstrichen wird (Abb. 28.13). Die Energie der Pulsarstrahlung wird letztlich aus seiner Rotationsenergie geliefert. Die Periode des Pulsars muss daher abnehmen. Eine solche Abnahme wird auch beobachtet. Sie beträgt typisch einige Nanosekunden pro Tag. Es spricht also alles dafür, dass man mit den Pulsaren die theoretisch geforderten Neutronensterne gefunden hat. Abb. 28.12 E Die Aufnahme des Weltraumteleskops Einstein zeigt den Crabpulsar im Röntgenbereich. Links ist der Pulsar an, rechts aus (vgl. auch Abb. 29.5). Abb. 28.13 E Schemazeichnung für einen Pulsar Abb. 28.11 E Zeitlicher Verlauf der Strahlungspulse beim Crabpulsar von der Radiobis zur Gammastrahlung Drehachse Magnetachse Richtung Erde Gamma > 200 MeV Röntgen 100–400 KeV Radio 430 MHz 18–163 KeV 1,5–10 KeV optisch 50–200 MeV E Aufgaben 6 Berechnen Sie die Dichte eines Wasserstoffkerns (Protons) mit der Masse mP = 1,7 · 10 –27 kg und dem Radius RP = 1,4 · 10 –15 m. (1,5 · 108 t · cm–3) 7 Welchen Radius würden die Erde bzw. die Sonne haben, wenn sie auf die Dichte eines Neutronensterns (ρ ≈ 108 t · cm–3) komprimiert würden? (2 · 102 m; 17 km) N u r zu P rü fz w e c k e n E ig e n tu d e s C .C . B u c h n e r V e rl a g s | |
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