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63 Fenster zur Welt: Hammurapi 4. Erkläre, was es für die Menschen in Babylonien bedeutete, dass Hammurapi Gesetze erließ und in schriftlicher Form in seinem Reich aufstellen ließ (Darstellung, M4 5). 5. Arbeite aus M5 heraus, auf welchen Vorstellungen das babylonische Recht beruht. Beurteile die Gesetze aus heutiger Sicht. 1. Vergleiche die Karte von Mesopotamien (M1) mit der von Ägypten. Was fällt dir auf? 2. Erläutere, warum das Reich der Babylonier eine frühe Hochkultur ist. 3. Beschreibe die Besonderheiten der Keilschrift (M2 M4). Worin bestehen Unterschiede zu den den Hieroglyphen der Ägypter? 3 Keilschrifttafel aus Ton Datierung: ca. 17. Jh. v. Chr. Die Tafel aus gebranntem Ton befindet sich in der Sammlung der Universität Mainz. Sie enthält einen Auszug aus der Gilgamesch-Erzählung. 4 Stele von Susa Diorit (schwarzes Gestein), Höhe: 2,25 m, Museum Louvre, Paris Die Stele wurde 1902 in Susa gefunden. Sie stammt ursprünglich aus einer babylonischen Stadt. Im oberen Teil der Stele zeigt ein Relief Hammurapi vor dem Gott Šamaš. Dieser überreicht dem König Herrschaftssymbole. Darunter ist in Keilschrift der Codex Hammurapi eingemeißelt. 5 Der Codex Hammurapi Auszug aus dem Gesetzeswerk des Königs Hammurapi, verfasst um 1754 v. Chr.: Wenn ein Bürger einen anderen Bürger bezichtigt und ihm Mord vorwirft, ihn jedoch nicht überführt, so wird derjenige, der ihn bezichtigt hat, getötet. Wenn ein Bürger Eigentum eines Gottes oder des Palastes stiehlt, so wird dieser Bürger getötet; auch wer Diebesgut aus seiner Hand annimmt, wird getötet. Wenn ein Bürger das Kind eines (anderen) Bürgers stiehlt, wird er getötet. Wenn ein Bürger in ein Haus einbricht, so soll man vor jener Einbruchsstelle ihn töten und ihn dort aufhängen. Wenn ein Bürger einen Raub verübt und erwischt wird, wird dieser Bürger getötet. Wenn ein Bürger seinen Graben zur Bewässerung öffnet, dann aber die Hände in den Schoß legt und auf diese Weise das Wasser das Feld eines Nachbarn wegschwemmen lässt, so soll er Getreide entsprechend dem Ertrag seines Nachbarn darmessen. Wenn ein Sohn seinen Vater schlägt, soll man ihm eine Hand abschneiden. Wenn ein Bürger ein Auge eines anderen Bürgers zerstört, so soll man ihm ein Auge zerstören. Wenn er einen Knochen eines Bürgers bricht, so soll man ihm einen Knochen brechen. Zit. nach: Rykle Borger, Der Codex Hammurapi, in: Rechts und Wirtschaftsurkunden. Historisch-chronologische Texte (= Texte aus der Umwelt des Alten Testaments I), Gütersloh 1982, S. 44 ff. Lesetipps: • Memo Wissen entdecken, Bd. 81: Mesopotamien, München 2014 • Susanne Birker, Uruk – Keilschrift – Gilgamesch. Entdeckungsbuch: lesen – erkunden – verstehen, Hamm 22013 5 10 15 20 25 4000 v. Chr. 3000 v. Chr. 2000 v. Chr. 1000 v. Chr. Reich Akkad Kultur der BabylonierStadtstaaten Hammurapi (1792 1750 v. Chr.)Entstehung früher Hochkulturen in Mesopotamien: 4. Jahrtausend v. Chr. Nu r z u Pr üf zw ec ke Ei g nt um d es C .C .B uc hn er V er la gs | |
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