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257 1750 1800 1830 1860 1880 1900 Großbritannien 1,9 4,3 9,5 19,9 22,9 18,5 Habsburger Reich 2,9 3,2 3,2 4,2 4,4 4,7 Frankreich 4,0 4,2 5,2 7,9 7,8 6,8 Deutsche Staaten/Deutschland 2,9 3,5 3,5 4,9 8,5 13,2 Italienische Staaten/Italien 2,4 2,5 2,3 2,5 2,5 2,5 Russland 5,0 5,6 5,6 7,0 7,6 8,8 USA 0,1 0,8 2,4 7,2 14,7 23,6 Japan 3,8 3,5 2,8 2,6 2,4 2,4 China 32,8 33,3 29,8 19,7 12,5 6,2 Indien/Pakistan 24,5 19,7 17,6 8,6 2,8 1,7 Andere 19,7 19,4 18,1 15,5 13,9 11,6 i Relative Anteile an der Weltindustrieproduktion (in Prozent). Nach: Paul Kennedy, Aufstieg und Fall der großen Mächte, Frankfurt am Main 1991, S. 237 Formale Kennzeichen Die Statistik stammt aus einem fachwissenschaft lichen Buch aus dem Jahr 1991. Der Auftraggeber ist nicht festzustellen, vermutlich ist die Statistik im Zusammenhang mit der Publikation entstanden. Die Darstellung des statistischen Materials in Tabellenform ist dem Thema angemessen. Inhalt Die Statistik stellt die relativen Anteile ausgewählter Länder an der weltweiten Industrieproduktion in Prozent dar. Sie trifft keine Aussage über den Umfang der Weltindustrieproduktion. Auf welchen Daten die Statistik beruht, geht nicht hervor. Rückschlüsse auf die Zuverlässigkeit des statistischen Materials sind daher nicht möglich. Die Statistik umfasst den Zeitraum von 1750 bis 1900. Es werden mehr Daten für die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts dargestellt als für die zweite Hälfte des 18. oder die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die Daten zeigen eine klare Entwicklung. Einige Länder gewinnen an Anteilen an der Weltindustrieproduktion (z. B. Großbritannien, USA), andere Länder verlieren (z. B. China, Indien/Pakistan). Die Statistik zeigt auch, in welchen Zeiten diese Verschiebungen besonders stark waren, nämlich 1830 und 1860 für Großbritannien und 1860 und 1900 für die USA. Darüber hinaus zeigt sie einen etwas geringeren Bedeutungsgewinn für Deutsche Staaten/Deutschland und andere europäische Länder, einschließlich Russland. Massive Bedeutungsverluste erlitten dagegen die großen kontinentalasiatischen Länder China und Indien/ Pakistan, im geringeren Umfang auch Japan und die übrige Welt. Historischer Kontext Die Statistik beleuchtet die Entwicklung der Weltindustrieproduktion vor dem Hintergrund der Industrialisierung. In England begann sie in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, in anderen westeuropäischen Ländern, in den USA und Asien setzte sie später ein. Aus der Statistik lassen sich allerdings keine Rückschlüsse auf den Umfang von Industrialisierungsund De-Industrialisierungsprozessen schließen, sondern lediglich auf Verschiebungen zwischen verschiedenen Ländern von 1750 bis 1900. Beispiel und Analyse 32017_1_1_2016_Kap2_226-259.indd 257 04.05.16 10:44 Nu r z u Pr üf zw ec ke n Ei en t m d s C .C . B u hn er V er la gs | |
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