Volltext anzeigen | |
M1 Die Eroberungszüge Alexanders 33 3 333 331 331 330 330 330 330 330 329 329 328 327 326 326 325 325 324 324 323331 331 332 332 334 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 0 1000 2000 km3331 griechische Kolonie Schlacht (makedonischer Sieg) Ereignis Jahr (v. Chr.) Gründung Alexanders Euphrat Nil S c h w a r z e s M e e r K a s p i s c h e s M e e r R ot e s M e er P e r s i s c h e r G o l f A r a b i e n Ä g y p t e n I t a l i e n Makedonien M i t t e l m e e r Donau Indus Oxos (Amudarja) Iaxartes (Syrdarja) Tigris Pella Sparta Athen Byzantion Milet Gordion Issos Damaskus JerusalemGaza Tyros Babylon Alexandria Alexandria Alexandria Persepolis Alexandria Alexandria Alexandria Alexandria Alexandria Alexandria Kyropolis Hekatompylos Alexandria Memphis Theben M2 Wegbereiter des Hellenismus? Der deutsche Historiker Manfred Clauss (geb. 1945) bewertet die historische Leistung Alexanders des Großen: Die Beurteilung der geschichtlichen Bedeutung Alexanders hat von der Tatsache auszugehen, dass sein Werk in jeder Hinsicht unvollendet blieb. Das Reich, das er beherrschen wollte, hatte weder seine äußeren Grenzen erreicht, noch war es im Innern defi nitiv organisiert. Das Heer, Alexanders Machtinstrument, war bis zuletzt in Umbildung begriffen. Nach Alexanders frühem Tod brach sein Reich, dieser nur halbfertige Bau, in den Kämpfen der Diadochen zusammen; einen konstruktiven, stabilen Neubau hat Alexander der Nachwelt nicht hinterlassen: Er war in erster Linie der große Zerstörer. Die im Perserreich geeinigte und geordnete Welt des alten Orients hat er ebenso zerschlagen wie das Zeitalter der griechischen Polis. Doch hat dieses ganze Eroberungs und Zerstörungswerk auch einen positiven Aspekt. Es schuf Raum für neue Verhältnisse, die sich schon vorbereitet hatten und deren Kommen nun beschleunigt wurde. In diesem Sinne war Alexander der Wegbereiter für die Ausbreitung der griechischen Kultur, für die Epoche des Hellenismus. Er, der selbst von der griechischen Bildung durchdrungen war, eröffnete dem Griechentum im Osten ungeahnte Möglichkeiten. Durch ihn und nach ihm strömten griechische Söldner und Siedler, Beamte und Kaufl eute in großer Zahl dorthin […]. Der Hellenismus zeigte sich vor allem in der zunehmenden Verbreitung der griechischen Sprache […]. Für die Entwicklung des Wirtschaftslebens hat Alexander entscheidende Impulse gegeben: Innerhalb seines Reiches wurden wirtschaftliche Schranken und Verkehrsgrenzen niedergelegt, neue Handelswege erschlossen […], die Erzeugung und der Austausch von Gütern intensiviert. Indem er die gehorteten persischen Königsschätze zu Münzgeld […] ausprägen ließ und somit eine Währung für den Handelsraum schuf, setzte er eine erhebliche wirtschaftliche Konjunktur in Gang. Alexanders größte Bedeutung lag auf politischem Gebiet, in der Art seines monarchischen Herrschertums und mehr noch in seinem universalen Staatsgedanken. Die absolute Monarchie wurde durch ihn zur typischen Regierungsform der hellenistischen Zeit. Da der ungebundene Wille des Herrschers ausschlaggebend war, wurde er von der Gottheit her begründet. Manfred Clauss, Einführung in die Alte Geschichte, München 1993, S. 96 f. 1. Nennen Sie in einer Tabelle alle negativen und positiven Aspekte der Herrschaft Alexanders, die Clauss anführt. 2. Überprüfen Sie die Bezeichnung „der große Zerstörer“ (Zeile 10 f.) an der Bilanz, die der Autor zieht. 3. Verfassen Sie ein Gutachten zu dem Vorschlag, als Namenspatron des EZB-Gebäudes in Frankfurt am Main Alexander den Großen auszuwählen, da er eine einheitliche Währung für einen einheitlichen Handelsraum – vergleichbar mit dem Euro in der EU – geschaffen habe. 5 10 15 20 25 30 35 40 29Das Weltreich Alexanders des Großen Nu r z u Pr üf zw ec ke n Ei ge tu m d es C .C .B uc hn er V er la gs | |
![]() « | ![]() » |
» Zur Flash-Version des Livebooks |