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95Kapitel 3 Religion und Kultur: Dem Leben begegnen Steine werfen Text von Marion Parsch nach einer wahren Begebenheit Ali traut seinen Augen nicht. Vorne an der Bushaltestelle weicht Tim, sein Klassenkamerad, einem Stein aus und brüllt: „Kommt aus eurem Versteck, ihr Feiglinge! Steine schmeißen aus dem Hinterhalt ist erbärmlich!“ Ali läuft so schnell er kann und stellt sich neben Tim. „Was ist denn hier los?“, fragt Ali. „Wenn ich das nur wüsste. Die Jungs aus der 4b triezen mich schon seit einer Woche“, antwortet Tim wütend und schmeißt einen Stein ins Gebüsch. Die Antwort lässt nicht lange auf sich warten. Nur durch Glück hat noch kein Stein getroffen. „Komm her!“, sagt Ali und legt seinen Arm um Tim. „Wir bleiben jetzt einfach zusammen stehen und machen keinen Mucks. Du wirst sehen, die verlieren die Lust und hören auf!“ Zögernd stimmt Tim zu. Ohne weitere wütende Worte, ohne einen Blick ins Gebüsch bleiben die beiden stehen und warten auf den Bus. Und tatsächlich! Bis der Bus nach Ewigkeiten kommt, fällt kein Stein mehr. 5 10 Wenn du auch etwas Ähnliches erlebt hast, dann erzähle in der Philo-Runde davon. Versetze dich in die Perspektive von Tim: Was fühlt er, was denkt er, als er aus dem Hinterhalt mit Steinen beworfen wird? Versetze dich in die Perspektive von Ali: Was fühlt er, was denkt er, als er zusammen mit Tim auf den Bus wartet? Finde Argumente, warum Ali Tim hilft. Beurteile, ob es gut war, wie Ali Tim geholfen hat. Denke dir weitere Möglichkeiten aus, wie du Tim helfen könntest. Nu r z u Pr üf zw ec ke n Ei ge nt m d es C .C . B uc hn er V er la gs | |
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