Volltext anzeigen | |
85 Mit Material arbeiten M2 Bereiche des industriellen Wachstums in Deutschland EisenbahnRoheisenSteinkohlenetz produktion produktion Dampfmaschinen Jahr (km) (Tonnen) (Tonnen) (Zahl) (PS) 1840 469 173 000 3200000 1850 856 212 000 5200000 1415 26 354 1860 11 088 545 000 12 300000 10113 185000 1870 19000 1400000 26400000 Nach: Richard Tilly, Kapital, Staat und sozialer Protest in der deutschen Industrialisierung. Gesammelte Aufsätze, Göttingen 1980, S.30 (gekürzt; die Angaben wurden abbzw. aufgerundet und beziehen sich in der Regel auf Deutschland in den Grenzen von 1871) M3 Lokomotivenproduktion einiger deutscher Firmen Firma Standort Jahr der Fertigstellung der 1. 100. 500. 1000. Borsig Berlin 1841 1846 1854 1858 Maffei Hirschau* 1841 1852 1863 1874 Kessler Karlsruhe 1842 1847 1868 1880 Egestorff Linden** 1846 1856 1870 1873 Henschel Kassel 1848 1865 1873 1879 Nach: Hubert Kiesewetter, Industrielle Revolution in Deutschland, Stuttgart 2004, S.206 (gekürzt) *Hirschau bei München **Linden bei Hannover 1. Sucht und sammelt weitere Informationen über den Unternehmer Joseph Anton Ritter von Maffei (1790-1870) und sein Unternehmen im 19. Jh. (M1). Nutzt dazu auch das Internet. 2. Gestaltet die Zahlenreihen in M2 und M3 zu Säulendiagrammen um. 3. Erkläre den Zusammenhang von Roheisenund Steinkohleproduktion, Dampf maschinen und Eisenbahnbau (M2). 4. Erläutere die Entwicklung der Lokomotivenproduktion (M3 und M2). M1 Das Eisenwerk Hirschau bei München um 1857. Gemälde von C. Hering nach alten Skizzen und Plänen, um 1910. Die Hauptwerkstätten erstrecken sich in einer langen Gebäudereihe am linken Ufer des Kanals (Bildmitte). Zur Firmengeschichte: 1838 gründete Joseph Anton Ritter von Maffei (1790-1870), Sohn italienischer Kaufleute, das „Eisenwerk Hirschau“. 1841 wurde dort die ers te Lokomotive („Der Münchner“) mithilfe eines eng lischen Ingenieurs und vorgefertigter Teile aus England zusammengebaut. Sie war technisch nicht auf dem neuesten Stand und ließ sich nicht verkaufen. 1843 bestellte die königlich-bayerische Staatsbahn bei Maffei acht Lokomotiven. Daraufhin wurden neue Werkstätten, Büros und Arbeiterwohnungen errichtet. Wegen einer Wirtschaftskrise stand Maffeis Firma um 1847 vor der Pleite. Der bayerische Staat rettete sie mit Krediten, die Maffei erst 1862 zurückzahlen konnte. Seine Firma erholte sich. 1851 kletterte die Zahl der Beschäftigten auf 500. 1866 tat sich Maffei mit dem Konkurrenzunternehmen von Georg Krauss zusammen. Lerntipp 4453_072_097 06.06.14 11:26 Seite 85 Nu r z u Pr üf zw ec ke n Ei ge nt um d es C .C . B uc hn er V er la gs | |
![]() « | ![]() » |
» Zur Flash-Version des Livebooks |