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833.1 Die Bedeutung der außenwirtschaftlichen Beziehungen 40 50 Binnenmarkt, die Einführung des Euro und die Osterweiterung der EU zurück. Denn: „Der Handel innerhalb Europas ist im Durchschnitt der vergangenen 15 Jahre deutlich stärker gewachsen als der Güteraustausch mit Drittländern.“ Zugleich lösen sich laut Prognos in der Industrie die alten, entlang der Ländergrenzen organisierten Produktionsstrukturen auf: „Über die verschiedenen Wertschöpfungsstufen hinweg kommt es immer weniger zu nationalen als zu europäischen Produktionsprozessen.“ Die Wissenschaftler halten diese Entwicklung nicht für besorgniserregend: Die intensiveren Handelsverfl echtungen führen ihrer Einschätzung nach zu Wohlfahrtsgewinnen. Olaf Storbeck, Handelsblatt, 18.5.2007 5 10 15 20 Während die weltweite Ausfuhr von Waren im Jahr 2007 um 15 Prozent zulegen konnte, stieg der Export von Dienstleistungen um 18 Prozent auf fast 3,3 Billionen US-Dollar. Davon entfi el jeweils rund ein Viertel auf die Bereiche Transportund Reisedienstleistungen und die Hälfte auf nicht näher aufgegliederte Services wie z. B. Beratungsleistungen, die Auslagerung von Geschäftsprozessen und Finanzdienstleistungen. Ein großer Teil des Zuwachses beruht jedoch auf Wechselkurseff ekten sowie auf der Verteuerung der Transportleistungen infolge höherer Treibstoff kosten. Die Schwäche des USDollars verteuert die Einfuhr von Dienstleis tungen aus Europa und führt so allein wechselkursbedingt zu einer Ausweitung der in Dollar ausgewiesenen Dienstleistungsexporte. Dieser Eff ekt macht sich bei Services noch stärker als bei Waren bemerkbar, denn der Anteil Europas am weltweiten Export von Dienstleistungen ist ungleich höher als beim Güterexport. M3 Dienstleistungs-Weltmeister USA Der Welt zu Diensten Die weltweit führenden Länder beim Handel mit Dienstleistungen 2007 in Milliarden US-Dollar Dienstleistungsexporteure USA Großbritannien Deutschland Japan Frankreich China Spanien Italien Niederlande Irland 454 263 197 136 130 127 127 109 91 87 Quelle: WTO USA Großbritannien Deutschland Japan Frankreich China Spanien Italien Niederlande Irland 336 193 245 157 120 129 97 117 89 93 Dienstleistungsimporteure © Globus 2115 Aufgaben 1. Nennen Sie die Einfl ussfaktoren auf die Entwicklung der Exporte in Deutschland. Stellen Sie Ihr Ergebnis übersichtlich dar (E, M1–M3). 2. Diskutieren Sie vor dem Hintergrund der Materialien M1 und M2 die Hypothese von HansWerner Sinn, die deutsche Volkswirtschaft sei eine „Basarökonomie“. 3. Ermitteln Sie die aktuellen Exportund Importzahlen für Waren und Dienstleistungen für die Bundesrepublik Deutschland im internationalen Vergleich. Nu r z ur P rü fzw ec ke n Ei ge nt um d es C .C .B uc hn er V er la gs | |
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