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40 Dramenanalyse – kurz gefasst • Personenverzeichnis: Welche Aussagen zur Thematik /zum Konfliktpotential und zum Handlungskontext kann man d em Personenverzeichnis entnehmen? • Aufbau: Welche gliedernden Strukture n sind erkennbar? (Gliederung in Akte/Szenen, Exposition – Höhepunkt/P eripetie – Schluss) • Exposition: Welche Informationen erhält der Zuschauer /Leser in der Exposi tion? Welche Funktion hat die Exposition für das gesamte Drama? • Schlussszene: Wie ist die Schlussszene zu deuten? Mit welchem Eindruck verlässt der Zuschauer das Theater /beendet der Leser die Lektüre? • Dialog/Monolog: Wie gestaltet sich das Verhältnis von Dialog und Monolog? Welche Funktion haben die Monologe? Wie sind die Dialoge gestaltet? (Gesprächsanteile, Verlauf, rhetorische Mitt el) • Raum: Welche Rolle spielen die Schauplä tze der Handlung für das Gesamtverständnis des Stückes? • Zeit: Wie ist die Zeitgestaltung des Dram as? (Dauer der Handlung/präsentierten Geschichte, Zeitsprünge, Auslassung en) • Soziale Schichten: Welche sozialen Sch ichten sind im Personal des Stückes repräsentiert? • Charakterprofile: Wie werden die Figuren des Stückes charakterisiert? (indirekte/direkte Charakterisierung) • Konstellation: Wie lassen sich die Figure n des Stückes und ihr Verhältnis zueinander grafisch darstellen? • Konflikt: Um welchen Konflikt /welche Ko nflikte geht es? Wo sind seine Ursachen, wie verläuft er, wie wird er beende t? • Sprache: Unterscheidet sich die Sprache der einzelnen Figuren? Wie lässt sie sich charakterisieren? (Wortwahl, Satzba u, stilistische Mittel). • Dramentyp: Handelt es sich um Komödie , Tragödie? Woran ist das zu erkennen? Welche Interpretationsaspekte erge ben sich hieraus? • Zeithintergrund: In welcher Zeit spielt d as Stück? In welcher Zeit wurde es geschrieben? Welche Interpretationspers pektiven ergeben sich hieraus? • Inszenierung: Welche Möglichkeiten der Umsetzung des Stückes auf die Theaterbühne sehen Sie? (Beleuchtung, Bühn enbild, Personenregie) FERDINAND. Gott dem Erbarmenden gehört dieser letzte. PRÄSIDENT (in der schrecklichsten Qual vor ihm niederfallend). Geschöpf und Schöpfer verlassen mich – Soll kein Blick mehr zu meiner letzten Erquickung fallen? FERDINAND (reicht ihm seine sterbende Hand). PRÄSIDENT (steht schnell auf). Er vergab mir! (Zu den Andern.) Jetzt euer Gefangener! (Er geht ab, Gerichtsdiener folgen ihm, der Vorhang fällt.) 2. Erörtern Sie, wie die Figuren in der Schlussszene mit ihrer Schuld umgehen und beurteilen Sie die Einschätzung des Präsidenten, Ferdinand habe ihm vergeben. 3. Ein Drama, das Sie als Ganzschrift lesen, lässt sich umfassender analysieren als eine einzelne Szene oder ein Dialog. Verwenden Sie hierfür das folgende Analyseraster. Nu r z u Pr ü zw ec ke n Ei ge nt um d es C .C . B uc hn r V er la gs | |
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