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155Sprechen und Zuhören: Informieren – diskutieren – appellieren Langeweile? Tu was! 3. Formuliert Regeln für gute Umgangsformen in sozialen Netzwerken, die ihr auf eurer Profilseite „posten“ könnt. Texte, die jemanden zu etwas bewegen wollen, heißen appellative Texte. Da sie den Leser besonders intensiv ansprechen wollen, • benutzen sie bestimmte sprachliche Mittel (z.B. Ausrufe, direkte Anrede, kurze Sätze), • verwenden sie ein auffallendes Layout (z.B. gut lesbare Schrift, Bilder). Patrick Durner1 Süchtig machend Computerspiele sind so programmiert, dass sie jeder in einer gewissen Zeit lernen kann. Talent braucht es dazu nicht, und körperliche Voraussetzungen spielen keine große Rolle. Und für jeden noch so kleinen Fortschritt wird man belohnt. Je fesselnder ein Spiel, desto bessere Kritiken bekommt es in SpieleZeitschriften oder auf einschlägigen Gamer-Internetseiten. Dementsprechend setzen Spiel-Entwickler viel daran, die Sogwirkung der Spiele immer weiter zu erhöhen. Sei es durch ansprechende Grafiken, durch ein ausgeklügeltes Belohnungssystem, spielerische Freiheiten, die nicht mehr nur einer linearen Story folgen oder auch durch detaillierte Darstellung von Gewaltausübung etc. Schon einige Male habe ich als Eigenwerbung für ein Spiel Sätze wie „Macht absolut süchtig“ gesehen. Auch Jugendliche nutzen die Bezeichnung „süchtig machend“ als Qualitätskriterium. In einigen Spiele-Zeitschriften wird bei Testberichten sogar das Suchtpotenzial mit angegeben, wobei ein hohes Sucht potenzial natürlich FÜR das Spiel spricht. 4. Arbeite heraus, welche Haltung der Autor gegenüber dem Qualitätssiegel „Süchtig machend“ für Computerspiele einnimmt. 5. Suche selbst nach Anzeigen und Re zensionen von Computerspielen. Unter suche die sprachlichen Mittel und das Layout. Diskutiert darüber, wie der Käufer für das Spiel gewonnen werden soll. 6. Diskutiert, ob dieses Graffito rechts eure Le benseinstellung widerspiegelt. 5 10 1 Patrick Durner ist Experte für Compu terabhängigkeit Nu r z u Pr üf zw ck n Ei ge nt um d es C .C . B uc h er V er la gs | |
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