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15Umgang mit Texten und Medien: Erzählungen untersuchen und gestalten Fantastische Begegnungen 3. Überprüfe mithilfe des Merkkastens, wie die folgenden Anfänge gestaltet sind. Am Anfang einer Geschichte kann man • entweder erklären, worum es in der Geschichte geht bzw. wer die Hauptpersonen sind, oder • mitten in der Handlung einsetzen. Der Anfang mitten in der Handlung wirkt besonders interessant. Aber auch wenn man diesen Einstieg wählt, muss der Anfang der Erzählung Informationen enthalten, und zwar • über die Hauptpersonen und • über die äußeren Umstände: Ort, Zeit, Situation. Aus dem Anfang einer Erzählung entwickelt der Leser Vermutungen zu folgenden Fragen: • Was wird mit diesen Personen geschehen? • Wie sind die Personen in diese Situation geraten? Der Anfang einer Erzählung enthält also den Keim der Geschichte. Die Leute standen bis in den Flur. Paula Federikson, die Sprechstundenhilfe, hatte sogar die Küchenstühle rausgeholt, die Holzstühle, die Sofie bunt angemalt hatte, als Weihnachtsgeschenk für ihre Mutter. Vier Stühle, obwohl sie nur zu dritt waren, ihre Mutter, Timmi und sie. Aber manchmal kam ja auch Besuch. Und überhaupt hat ein Tisch vier Seiten und deshalb mussten es vier Holzstühle sein, rot, grün, gelb und blau. Wie die Farben vom Mensch-ärgere-dich-nicht, hatte Timmi verächtlich gesagt. Aber ihrer Mutter hatten sie gefallen. Brigitte Blobel: Sofies Geheimnis An einem Samstag Ende Mai kletterte das Thermometer auf 24 Grad. Der Frühlingssturm, der in der Nacht getobt hatte, verwandelte sich in eine sanfte Brise. Der tiefblaue Himmel über der Stadt war ein einziges großes Versprechen. Ausgerechnet an diesem Tag stolperte Simon Laub über eine Leiche. Das heißt, eigentlich nur über einen Teil davon. Oder noch genauer: Er fand eine Hand, eine sauber amputierte Hand. Jürgen Banscherus: Die Warnung „Ehrlich gesagt, so etwas hätte ich nicht vermutet. Die schienen so wie wir zu sein. Die passten scheinbar hierher. Ich habe mich natürlich gefragt, wie schaffen die das alles, sie so allein. Also vom Finanziellen her gesehen. Ist ja eine gute Gegend hier. Aber jetzt im Rückblick, da sieht man natürlich einiges anders. So von heute aus gesagt, klar, da gab es verräterische Anzeichen. Irgendwie hatte ich ein komisches Gefühl. Wissen Sie, ja wie soll ich das sagen, die waren zu sehr wie wir. Verstehen Sie, wie ich das meine?“ Eine Nachbarin Thomas Fuchs: Alleingelassen 5 10 5 10 5 Nu r z u Pr üf zw ec ke n Ei g nt um d s C .C . B uc hn er V er la gs | |
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