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181Umgang mit Texten und Medien: Sich mit medial vermittelten Texten auseinandersetzen Zwischen Inszenierung und Information 3. Untersuche den Aufbau des Nachrichtentextes. Markiere, was die Hauptinformation ist, was erläuternde Zusatzinformationen und was weitere Einzelheiten sind. Überlege, was gegebenenfalls weggelassen werden könnte. Begründe deine Entscheidung. 4. Wer eine Reportage verfassen will, muss vor Ort recherchieren, mit Betroffenen reden und von dem Wahrgenommenen erzählen. Dabei wechselt der Reporter zwischen einer sachlichen Beschreibung der Ereignisse und dem Schildern persönlicher Eindrücke und Gefühle, die das Erlebte auslöst. Untersuche im Text auf der folgenden Seite die Erzählperspektive genauer. Wo werden Fakten mitgeteilt, wo werden persönliche Eindrücke vermittelt? 5. Befasse dich mit dem ersten Absatz des Textes. Inwiefern unterscheidet er sich vom Rest der Reportage? Welche Funktion erfüllt er? 6. Analysiere Wortwahl, Satzbau und Redewiedergabe des Textes. Welche sprachlichen und anderen Besonderheiten sind in einer Reportage erlaubt, die in einer Nachricht undenkbar sind? Die Nachricht • informiert über eine Neuigkeit, die wichtig und/oder interessant ist. • beantwortet zu Beginn die W-Fragen. • ist sachlich und neutral (frei von Wertungen). • greift eher auf die indirekte Rede als auf wörtliche Zitate zurück. • stellt das Wichtigste an den Anfang und ordnet die folgenden Teile nach abnehmender Bedeutung (Lead-Stil). • heißt in der knappen Fassung Meldung. • heißt in der längeren Fassung Bericht. tet. Taucher der Bundeswehr untersuchten zu nächst den Boden an der Bruchstelle des Deichs. Danach wurden Panzersperren auf dem Grund des Flusses verankert. Außerdem sollten große Netze mit Basaltsteinen ausgebreitet werden. Die Bundeswehr hat so etwas angeblich noch nie gemacht. Weiter südlich in Breitenhagen (Salzlandkreis) wurde ein Saaledeich gesprengt. Damit soll das Hochwasser aus den dort überfluteten Gebieten schneller zurück in den Fluss geleitet werden. Die Aktion wurde als Erfolg verbucht. Es werde noch eine zweite Sprengung geben, um das Loch im Deich zu vergrößern, hieß es – wann, war noch unklar. Während in einigen Teilen des Landes bereits die Aufräumarbeiten laufen, ist in anderen die Lage weiter höchst angespannt. Nach dem schon einige Tage zurückliegenden Deichbruch bei Fischbeck forderte der Krisenstab am Samstag auch die Menschen in den Ortschaften Jederitz und Kuhlhausen auf, ihre Häuser zu verlassen und sich in Sicherheit zu bringen. Zuflucht würden die Betroffenen etwa in Havelberg finden. Den Angaben zufolge stünden mehr als 900 Notbetten in dem Ort bereit. Die Welt online, 15.06.2013 25 30 35 40 45 wichtigste Informationen erläuternde Einzelheiten ergänzende, weniger wichtige Aspekte N u r zu P rü fz w e c k e n E ig e n tu m d e s C .C . B u c h n e V e rl a g s | |
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