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111 Geschichte der Wissenschaften im Überblick Antike In der griechischen Antike war Philosophie gleichbedeutend mit Wissenschaft. • Empedokles (495-zwischen 430 und 420 v. Chr.) vertrat die Lehre von den vier Elementen Feuer, Luft, Wasser und Erde. • Demokrit (460vermutlich zwischen 380 und 370 v. Chr.) behauptete die Unteilbarkeit der elementaren Bestandteile (Atome). • Pythagoras (570 v. Chr.-um 500 v. Chr.) entwickelte den nach ihm benannten geometrischen Lehrsatz. • Euklid (vermutlich 3. Jahrhundert v.Chr.) fasste die damalige Geometrie zusammen, die heute noch den Namen „euklidische Geometrie“ trägt. • Claudius Ptolemäus (um 100-vermutlich um 160 n. Chr.) begründete das nach ihm benannte Weltbild, in dem Sonne und Planeten um die Erde kreisen. Mittelalter Jenseits von Theologie, Jurisprudenz und Medizin waren die sogenannten sieben Künste angesiedelt: Zur ersten Gruppe gehörten Grammatik, Rhetorik und Dialektik (Logik); zur zweiten Gruppe Arithmetik, Geometrie, Musik und Astronomie. Neuzeit und Aufklärung • Nikolaus Kopernikus (1473-1543) entwarf ein neues Weltbild, nach dem die Erde eine tägliche Bewegung um sich selbst und eine jährliche Bewegung um die Sonne vollzieht (1543). • Andreas Vesalius (1514/15-1564) verfasste eine neue Anatomie des menschlichen Körpers (1543). • William Gilbert (1544-1603) untersuchte den Magnetismus (1600). • Johannes Kepler (1571-1630) entdeckte die Ellipsenform der Planetenbahnen (1609). • William Harvey (1578-1657) entdeckte den Blutkreislauf (1628). • Galileo Galilei (1564-1642) begründete die neuzeitliche Physik mit der Entdeckung der Fallgesetze (1638). • Isaac Newton (1643-1727) entwarf eine Erde und Himmel umfassende Mechanik (1687). • Carl von Linné (1707-1778) entwickelte die Grundlage der modernen botanischen und zoologischen Systematik (1758). • Carl Scheele (1742-1786) und Joseph Priestley (17331804) entdeckten unabhängig voneinander den Sauerstoff (1771/72 bzw. 1774); auf dieser Basis entwickelte Antoine Laurent de Lavoisier (1743-1794) eine chemische Theorie der Verbrennung (1789). 19. und 20. Jahrhundert • Charles Darwin (1809-1882) begründete die biologische Theorie Über die Entstehung der Arten (1859). • James Clerk Maxwell (1831-1879) begründete die Elektrodynamik und erklärte die elektromagnetische Natur des Lichts (1861-1864). • Robert Koch (1843-1910), Mitbegründer der modernen experimentellen Bakteriologie, entdeckte den Tuberkelbazillus (1882). • Max Planck (1858-1947) begründete die Quantentheorie – eine Revolution der klassischen Physik (1900). • Thomas Hunt Morgan (1866-1945) entwickelte eine Vererbungslehre (1910) und erklärte die Grundstruktur der Chromosomen. • Albert Einstein (1879-1955) formulierte die spezielle und allgemeine Relativitätstheorie (1905/1915), mit der er ebenfalls die Grundlagen der Physik revolutionierte. • Werner Heisenberg (1901-1976) formulierte die sogenannte Unschärferelation (1927). • Otto Hahn (1879-1968) und Fritz Straßmann (1902-1980) entdeckten die Kernspaltung (1938); die theoretische Erklärung dazu lieferten Lise Meitner (1878-1968) und Otto Frisch (1904-1979). • Enrico Fermi (1901-1954) gelang die erste kontrollierte nukleare Kettenreaktion (1942). • Claude E. Shannon (1920-2001) legte die mathematische Basis für die Datenübertragung und begründete mit der Definition des „Bit“ als Einheit der Informationsmenge die Informationstheorie (1949). • Johann Heinrich Matthaei (*1929) entschlüsselte mit Marshall Warren Nirenberg (1927-2010) den genetischen Code für eine Aminosäure (1961). r Wissenschaften Infose i te Geschichte der Wissenschaften Infose i te 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 60 65 70 75 80 Nu r z u Pr üf zw ec k n Ei ge nt um d es C .C . B uc hn er V er la gs | |
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