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87 Was wir wissen – was wir können 1 Entscheidungen bereuen Es gibt Entscheidungen, die man wirklich bereut. Wer schon mal viel Geld für ein langweiliges Computerspiel oder eine schlecht sitzende Jeans ausgegeben hat, weiß, wie ärgerlich solche Fehlentscheidungen sein können. Aber dieser Ärger verfliegt meistens schnell. Es gibt aber auch Entscheidungen, die sich nicht so leicht unter einer Staubschicht ablegen lassen. Je mehr man sich bemüht, sie zu vergessen, desto gegenwärtiger sind sie. Und das Gefühl, das einen beschleicht, wenn man an sie denken muss, ist nicht Ärger. Es ist schmerzhafter, nagender, geradezu beißend. Es handelt sich dabei um Entscheidungen, die wir gegen unser Gewissen getroffen haben. Das Gewissen ist nicht einbezogen, wenn es darum geht, ob eine CD spannend oder langweilig ist. Aber wir würden es spüren, wenn wir überlegen, ob wir uns die CD kaufen oder stehlen. nach Rita Sandbrink, S. 68 a) Erläutert die unterschiedlichen Entscheidungen. Warum ist es dem Gewissen egal, ob wir uns ein langweiliges Computerspiel kaufen? Bei welchen Arten von Entscheidungen ist das Gewissen aber immer einbezogen? b) Du landest auf einem fernen Planeten. Erkläre den Bewohnerinnen und Bewohnern, was das Gewissen ist. Nimm dabei auch auf die verschiedenen Deutungen des Gewissens, die du kennengelernt hast, Bezug. 2 Das Gewissen plagt … Der Philosoph Immanuel Kant bezeichnet das Gewissen als einen „inneren Gerichtshof“ im Menschen. Demnach spricht das Gewissen wie ein „innerer Richter“ oder eine „furchtbare Stimme“ zu uns, die niemand unhörbar zu machen vermag. Schreibe eine fiktive Geschichte, in der jemand, der Unrechtes getan hat, von seinem Gewissen geplagt wird. Gib dabei die Stimme des Gewissens in direkter Rede wieder. 3 Wertewandel Soziologen und Soziologinnen beobachten einen allgemeinen Trend zur Individualisierung und Pluralisierung. Nennt Beispiele für Individualisierung: Wo lässt sich beobachten, dass bestimmte Individuen je besondere und unterschiedliche Lebensstile herausbilden? In der Kleidung? Im Benehmen? Bei ihren Hobbys? Nennt Beispiele für Pluralisierung: Wo lässt sich beobachten, dass immer mehr und vielfältigere Lebensentwürfe entstehen? Im Schulalltag? Im Berufsleben? In den Familien? 4 Begriffe-Domino „Medien“ Füge die passenden Steine zusammen. Was wir können A u fg a b e n Boulevardjournalismus Mitteilung über ein aktuelles Ereignis Privatsend er misst den Erfolg einer SendungNachrichtenagentur finanzieren sich überwiegend durch Werbeeinnahmen Internet Gegenteil vonSubjektivität Objektivität reißerischer, emotionaler, verkürzender journalistischer Stil Nachricht Voraussetzu ng für eine freie Meinungsbildung Press efreihe it verfas st Nac hrichten und gibt si e an d ie Redak tionen weiter Einschaltquote weltweites Computernetzwerk Nu r z u Pr üf zw ec ke n Ei g n um d es C .C . B uc hn er V rla gs | |
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