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Architektur Italiener siegt im Wettbewerb um Berlins Stadtschloss Ein in Deutschland nahezu Unbekannter baut das Berliner Stadtschloss wieder auf: Der italienische Architekt Franco Stella hat den Wettbewerb um die Neuerrichtung des Barockbaus gewonnen. Die Jury aus Architekten und Politikern hat sich einstimmig für den Architekten Francesco Stella aus Vicenza (Italien) entschieden und ihm das Jahrhundertprojekt in der deutschen Hauptstadt anvertraut, teilten Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) und Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee (SPD) mit. [...] Neumann würdigte den Siegerentwurf als „schlüssiges und tragfähiges Gesamtkonzept“. Er besteche durch „eine kluge architektonische Verknüpfung von Alt und Neu, von moderner Nutzung und der Rekonstruktion des ehemaligen Schlosses“. Der erste Preis werde in optimaler Weise dem Beschluss des Deutschen Bundestages gerecht, der die Wiedererrichtung der barocken Fassaden der Nord-, Westund Südseite sowie von drei Fassaden innerhalb des Schlüterhofes und eine Rekonstruktion der historischen Kuppel vorsehe. Moderne an der Ostseite Dort, wo jetzt noch der Palast der Republik abgerissen wird, soll nun also ein Gebäude entstehen, das als Humboldt-Forum drei der vier Barockfassaden des einstigen Hohenzollern-Schlosses erhalten wird. Das um 1700 von Andreas Schlüter erbaute Stadtschloss war über Jahrhunderte Residenz der Preußen-Könige. 1950 wurde die im Krieg schwer beschädigte Ruine vom SED-Regime gesprengt. Mit dem Neubau erhält die Berliner Mitte nach jahrelangen Debatten und nach dem Abriss des Palastes der Republik wieder ihr städtebauliches Herzstück zurück. Für die letzte Runde des Wettbewerbs hatten sich 30 Architekturbüros qualifiziert. Der Bundestag hatte bereits 2002 den Wiederaufbau des Schlosses mit den Originalfassaden beschlossen. Lediglich an der Ostseite ist eine freie Gestaltung möglich. 24.000 Quadratmeter Platz In dem Schlossgebäude mit 40.000 Quadratmetern Nutzfläche wird das HumboldtForum als ein Schaufenster für Kultur und Wissenschaft errichtet. Größter Nutzer wird die Stiftung Preußischer Kulturbesitz sein. Sie will auf 24.000 Quadratmetern die außereuropäischen Sammlungen des Ethnologischen Museums und des Museums für asiatische Kunst zeigen. Die Zentralund Landesbibliothek stellt dazu die passenden Bücher und andere Medien zur Verfügung. Auf 1.000 Quadratmetern wird die Humboldt-Universität ihre wissenschaftsgeschichtlichen Sammlungen zeigen. Der 9.500 Quadratmeter große Eingangsund Veranstaltungsbereich soll „Agora“ heißen. http://www.morgenpost.de/berlin/article988409/Italiener_siegt_im_Wettbewerb_um_Berlins_Stadtschloss.html (Freitag, 28. November 2008 20:58) 5 10 15 20 25 30 35 83 C o m p eten ze ottantatré .................................... N u r z P rü fz w e c k e n E ig n tu m d s C .C . B u c h e r V e rl a g s | |
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