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Internet nutzen Fotos prüfen Informationen per Mausklick Das Internet ist ein weltweites Netz (www: World Wide Web), das Millionen von Computern verbindet. Es enthält Daten aller Art: Texte, Grafi ken, Bilder, Filme oder Tonaufnahmen. Für den Geschichtsunterricht können Internetinformationen von Museen, Universitäten, Bibliotheken und Schulen ebenso wichtig sein wie Artikel aus Nachschlagewerken. In diesem Buch fi ndest du einige Internetadressen, die dir geschichtliche Informationen bieten. Sie enthalten oft weiterführende Links (Querverweise) zu anderen Websites. Wenn man sich per Maus klick von einer Seite zur nächs ten hangelt, nennt man das „surfen“. Vorsicht ist Pfl icht Da weltweit jeder seine Angebote unkontrolliert ins Internet stellen kann, musst du sie stets kritisch prüfen, beispielsweise mit neueren Nachschlagewerken (Lexika). Alle Mitteilungen aus dem Internet sind wie Zitate aus Büchern nachzuweisen, damit andere sie auch nachlesen können. Außerdem: Informationen allein bringen nicht viel. Erst der gekonnte Umgang mit ihnen ermöglicht Erkenntnisse. Abgesehen davon: Surfen ist nicht kos tenlos! Selbst im Internet aktiv Auch eigene Arbeitsergebnisse können auf einer Website präsentiert werden. Über E-Mail (elektronische Post) kannst du auf dem Computer geschriebene Briefe und andere Texte weltweit an bestimmte Empfänger verschicken. Per Mausklick geht das blitzschnell. Fotos sind Aufnahmen eines einzigen Augenblicks: Sie spiegeln einen von vielen einzelnen Entwicklungsschritten. Was das Foto gerade zeigt, war oft gleich nach der Aufnahme schon anders. Fotos belegen, wie Menschen zu einem bestimmten Zeitpunkt aussahen, wie sie gekleidet waren oder wie sie wohnten. Fotos sind eine wichtige Quelle für die Alltagsgeschichte. Wir müssen aber ihren Quellenwert genau prüfen, denn es gibt viele Möglichkeiten, sie zu manipulieren: Es können unerwünschte Bildteile entfernt, bestimmte Inhalte hervorgehoben oder so retuschiert werden, dass sie eine Wirklichkeit vortäuschen. Durch die digitale Bildbearbeitung ist diese Gefahr noch gewachsen. Siehe auch den Lerntipp „Fotos als Quellen“ auf Seite 258. Lerntipps ˘ Internettipps fi ndest du an vielen Stellen des Buches. Beachte, dass sich die Angaben im World Wide Web häufi g ändern! Filme untersuchen Im Fernsehen und in den Kinos laufen oft Filme, deren Handlung in Zeiten spielt, die vergangen sind: Filme über das Leben einzelner Persönlichkeiten, über Caesar, Luther oder Kolumbus, über Gladiatoren, Ritter, Piraten oder Kriege. Diese Spiel-, Historienund Unterrichtsfi lme oder Doku-Dramen (eine Mischung aus Dokumentarund Spielfi lmen) versuchen, Ereignisse und Personen in einen geschichtlichen Zusammenhang zu setzen. Sie erzählen – oft auf der Grundlage von Romanen – von bestimmten Menschen und außergewöhnlichen Ereignissen. Dabei zeigen sie alte Stadtansichten, Kutschen, Schiffe, Waffen oder Kleider und stellen vergangene Lebensbedingungen dar. Ob das Dargestellte historisch richtig wiedergegeben worden ist, kannst du nur feststellen, wenn dir zuverlässige Informationen über die Zeit bekannt sind. Filmemacher interpretieren mit ihren künstlerischen Mitteln bewusst die Personen und Themen einer bestimmten Zeit. Insofern sind Filme auch historische Quellen über die Zeit, in der sie produziert wurden. Wenn du einen Film untersuchst, solltest du festhalten, mit welchen fi lmischen Mitteln gearbeitet worden ist. Entscheidend für jede Filmanalyse ist daher die Frage: Was wird mit welcher Wirkung gezeigt? Anhaltspunkte für eine Untersuchung sind folgende Fragen: • Was ist zu sehen? Aussagen über Ausstattung und Dekoration, Wirkung der Schauspieler und Orte der Handlung • Wie sind die Filmbilder und -szenen gestaltet? Aussagen über Kameraperspektiven (normale oder verfremdete Ansichten), Kamerabewegungen (ruhig oder hektisch) und Szenengestaltungen (Überblendungen oder Szenenwechsel) • Wie wirken Sprache, Geräusche und Musik auf uns? Zum Umgang mit Filmen siehe auch den Ausblick „Legenden um Luther“ auf Seite 117. Jugendbücher beurteilen Comics und Jugendromane mit historischen Themen erzählen fi ktive (erfundene) Geschichten, historische Quellen für die Zeit und die Ereignisse, die sie darstellen, sind sie nicht. Meist haben sie eine Hauptfi gur, deren Gedanken und Gefühle die damalige Zeit veranschau lichen sollen. Aus ihrer Sicht werden dir vergangene Ereig nisse vorgestellt und erklärt. Wichtig für historische Jugendbücher und Comics ist, dass die Verfasser die Personen und Handlungen glaubwürdig darstellen. Die erfundenen Geschichten sollten so dargestellt sein, dass sie unser gesichertes Wissen über die Vergangenheit berücksichtigen.* * Solche fi ktiven Geschichtserzählungen fi ndest du in diesem Buch auf den Seiten 11, 47, 83, 135, 193 und 229. Lies dazu auch Seite 129. 4492_1_1_2013_Vorsatz_hint1_3.indd 1 28.02.13 15:12 Nu r z u Pr üf zw ec ke n E g nt um d s C .C .B uc hn er V rla gs | |
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