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Was wir wissen – was wir können 59 Was wir können 1 Alex ten Napel nennt seine Fotos „Male Madonnas“. Recherchiere nach traditionellen weibli chen Ma don nendarstellungen in der Kunst, die den Bildern zugrunde liegen könnten. 2 Interpretiere die Fotos von Alex ten Napel, in dem du … a) … dir für jedes Foto einen Titel ausdenkst, der auch die Unterschiede aufzeigt, die zwischen den Fotos bestehen, b) … den Vater (Mimik, Gestik, Körperhaltung), sei ne Gefühle und seine Beziehung zu den Kin dern genau beschreibst, c) … für den Vater einen kurzen Rollentext verfasst. 3 Überprüfe am folgenden Text, welche Funktionen (Ordnung, Schutz, materielle Sicherheit, Selbst erkenntnis, Erotik, Triebabfuhr …) das so genannte romantische Liebeskonzept erfüllen muss, welche hingegen nicht. Begründe deine Zuordnung. Kontrastiere dann das romantische Liebeskonzept mit einem anderen Konzept deiner Wahl. Für viele Wissenschaftler ist Liebe nichts anderes als das Ergebnis biochemischer Prozesse. Die Forscher sezieren Lust und Begehren, manipulieren Triebe, vermessen Entwicklung, Qualität und Dau er von Partnerschaft. In ihren Laboren suchen sie Gesetzmäßigkeiten, nach denen sich Menschen ineinander verlieben. Sie haben Hormone gefunden, die unsere Libido steuern. Gene, die uns treu sein lassen oder zu Seitensprüngen verleiten. Hirnschaltkreise, die unsere tiefsten Gefühle lenken. Eines aber lassen die Wissenschaftler oft außer Acht: was Liebe für den Einzelnen be deu tet. Die persönliche Empfindung lässt sich nicht mit Zahlen fassen, mit Formeln und Statistiken greif bar machen. Wer verliebt ist, denkt nicht an Biochemie oder da ran, seine Gene zu verbreiten. Die Liebe ist etwas Ma gi sches. Sie ist unergründlich und doch so mächtig, dass sie unser ganzes Leben zu bestimmen vermag: Wir suchen einen Menschen, der uns annimmt, wie wir sind. Wir sehnen uns nach einem Gegenüber, das uns begleitet und unterstützt. Wir wünschen uns, mit einem Partner geistig und körperlich zu verschmelzen. Es ist das Verlangen nach romantischer Liebe. Ein Ideal, das tief in unserem Bewusstsein verankert ist. Rainer Harf; Bertram Weiß, S. 64 Lösung: 2Auf diesen Fotos wird das neue Vaterbild sichtbar. Alle drei Bilder zeigen eine enge Verbundenheit zwischen Vater und Kind. Auf dem ersten Foto wird die enge fürsorgliche Beziehung des Vaters ausgedrückt, das zweite zeigt den Vater als Beschützer über den beiden Kindern und auf dem dritten Foto ist ein Vater zu sehen, dessen ganzer Stolz es ist, Vater zu sein. Alle drei Fotos nehmen Bezug auf Darstellungen, die die Mutter Gottes zusammen mit dem Jesuskind zeigen. Die Fotos stehen in bewusstem Kontrast zu diesen traditionellen Madonnendarstellungen, indem sie an die Stelle der Mutter Gottes den gegenwärtigen Vater setzen. Erläuterungen zum Kunstprojekt von Alex ten Napel findest du unter: www.ccbuchner.de Gib in das Suchfeld folgenden Mediencode ein: 6579-01 N u r zu P rü fz w e c k e E ig n tu m d e s C .C . B u c h n e r V e rl g s | |
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