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Fußballfans während der Weltmeisterschaft 2010 Fahnen verbinden Menschen Mit der Fußballweltmeisterschaft 2006 war die Deutschland-Flagge so beliebt wie wohl nie zuvor in der Geschichte der Bundesrepublik. Sie hielt Einzug in das Privatleben von Millionen von Deutschen. Schwarz-rot-gold wehten die Fahnen an vielen Häusern und Autos, viele Fans malten sich die drei Farben sogar ins Gesicht. Doch woher kommen eigentlich die Farben der deutschen Flagge? Zum ersten Mal war die Farbkombination schwarz-rot-gold auf den Uniformen des 1813 gegründeten Lützower Freikorps zu sehen. Dies war ein Heer aus Freiwilligen, die aus vielen deutschen Gebieten stammten und gegen Napoleon kämpften. Die Uniform bestand aus einem schwarzen Rock mit goldfarbenen Knöpfen und roten Aufschlägen. Die Farbwahl der Uniform hatte ganz praktische Gründe: Die Angehörigen des Freikorps, darunter viele Studenten, empfi ngen keinen Sold und mussten sich selbst versorgen – auch mit einer Uniform. So färbten sie ihre eigene Bekleidung um – das war mit Schwarz als Grundfarbe am leichtesten. Goldfarbene Messingknöpfe waren verbreitet und leicht erhältlich. Die drei Farben wurden zum Symbol für den Kampf um nationale Befreiung. 1815 wurden die Farben des Freikorps erstmals für die Fahne der in Jena gegründeten Urburschenschaft – eines Zusammenschlusses von Studenten – verwendet. N u r zu P rü fz w e c k e n E ig e n tu m d e s C .C . B u c h n e r V e rl a g s | |
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