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55 So lernst du, mittelalterliche Kirchen zu beschreiben 1. Stelle in einer Tabelle die Merkmale des romanischen und des gotischen Baustils zusammen. Achte auf Mauern, Säulen, Fenster, Portale und Türme. (Benutze dazu auch Q1 und Q2.) 2. Mithilfe dieser Merkmale kannst du jetzt selbst eine mittelalterliche Kirche beschreiben und ihren Baustil bestimmen. Probiere es einmal aus. Wir können Baugeschichte „lesen“ Wenn du die Baustile Romanik und Gotik unterscheiden kannst, hilft es dir, die Bauzeit mittelalterlicher Kirchen zu bestimmen. Besonders interessant ist es, wenn in einer alten Kirche beide Stile vorkommen. Wie kann das sein? Oftmals wurde eine romanische Kirche im späten Mittelalter als unmodern empfunden. Sie wurde dann mit moderneren, gotischen Formen umgebaut. Der Umbau begann im Osten, dem Hauptteil der Kirche, wo der Altar steht, und wurde meist nicht zu Ende geführt. Wir können heute noch die Baugeschichte an einer solchen Kirche ablesen: An einen neueren gotischen Bauteil im Osten schließt im Westen noch der ältere romanische Teil an. Q3 und Q4 Liebfrauenkirche in Arnstadt. Gesamtansicht von Nordosten (oben) und Teilansicht von Südwesten (unten). 1. Betrachte (z. B. im Internet) die (Pfarrkirche in Bad Klosterlausitz, die Pfarrkirche St. Marien in Heiligenstadt und den Mariendom in Erfurt). Beschreibe ihre Stilmerkmale. Entscheide jeweils, ob es eine romanische oder eine gotische Kirche ist. 2. Beschreibe genau die Stilmerkmale der Liebfrauenkirche in Arnstadt (Q3 und Q4). Was fällt dir auf? Überlege, wann die Kirche gebaut sein kann, und begründe deine Vermutungen. 3. Untersuche eine Kirche in deiner Umgebung. Stelle fest, ob es eine mittelalterliche oder eine jüngere Kirche ist. Auch neuzeitliche Kirchen ahmen manchmal mittelalterliche Bauformen nach. Man spricht dann vom „neuromanischen“ oder „neugotischen“ Stil. Findest du solche Stilmerkmale in „deiner“ Kirche? N u r zu P rü fz w e c k e n E ig e n tu m d e s C .C . B u c h n e r V e rl a g s | |
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