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METHODEN nicht detailliert sein; sie darf auch zeichenhaft ausgeführt werden. Häufi g wird sie auch zur Veranschaulichung der formalanalytischen Methode (s. S. 20 f.) angefertigt. — › Beispiel S. 209 • Die zeichnerische Motivkartierung: Bild und Text ergänzen sich hier bei der Erfassung der Werkmotive, wobei auch Vorwissen in die Beschriftung der Zeichnung einfl ießen kann. Eine Motivkartierung kann hilfreich sein bei der Anwendung der ikonografi schen Methode (s. S. 21). Künstlerisch-spielerische Methoden Diese Methoden verlangen eine Aktion und im Anschluss daran ein refl ektierendes Gespräch. Sie eignen sich besonders für die Gruppenarbeit vor dem Original. • Das Standbild: Skulpturen* oder Bildmotive werden in „lebenden Bildern“ nachgestellt. Das szenische Spiel verbindet das Gesehene mit der eigenen Persönlichkeit. Durch das Nachempfi nden können Ausdrücke im Werk erfahrbar und begreifbar gemacht werden. • Das Nachbilden: Kunstwerke werden nachmodelliert. Die Übertragung des Gesehenen in Modelliermasse fordert eine intensive Betrachtung. Durch den konkreten, haptischen Vorgang des Knetens und Formens werden das Nachdenken und die Konzentration gesteigert. dert der Blick immer wieder? Wo verharrt er? Wo streift er nur fl üchtig drüber hinweg? Was bleibt vom Werk im Kopf, wenn die Augen geschlossen werden? Was wäre – unabhängig vom tatsächlichen Titel – ein angemessener Werktitel? Was ist das Bildthema? In Gedanken wird nun das Telefonat geführt und konzentriert notiert. Auch diese Übung sollte nicht länger als fünf Minuten ausgeführt werden. Die Methode hilft besonders bei der Erfassung des Bildganzen. Alle Notizen können anschließend geordnet in die Werkbeschreibung einfl ießen. Zeichnerisch-analytische Methoden • Die spontane Skizze: Die erste Wahrnehmung des Werks geschieht über die Anfertigung einer spontanen Skizze. Durch das schnelle visuelle Erfassen wird die Werkstruktur offengelegt: Hauptmotive werden vor den Nebenmotiven gezeichnet und damit betont, Proportionen und Kompositionseigenheiten aufgedeckt. Tipp: Es ist hilfreich, die Hauptmotive in einer Farbe, z. B. rot, und die Nebenmotive in einer anderen, z. B. grün, zu zeichnen und weitere Details im Bild mit einer dritten Farbe. Die Zeichnung der Motive kann in dieser Skizze auch mit einfachen Formen (Kreis, Dreieck, Quadrat etc.) ausgeführt werden. Die Reihenfolge der farbigen Zeichen sollte später auch in der Werkbeschreibung aufgegriffen werden. Um nicht zu unübersichtlich zu werden, sollte diese Methode nach fünf Minuten beendet werden. • Die beobachtende Analyseskizze: Sie arbeitet die formalen Bezüge (Figur-Grund-Verhältnis/Proportionen im Raum; LichtSchatten-Verteilung; Farbfl ächen und -kontraste; Formverhältnisse und -kontraste) heraus. Die Analysezeichnung muss N u r zu P rü fz w e c k e n E ig e n tu m d e s C .C .B u c h n e r V e rl a g s | |
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