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1 Blick auf die Maschinenfabrik Esslingen (ME). Foto nach einer Lithographie, um 1857. VI. Schlosserund Tenderwerkstätte mit acht Feuern sowie Bohr-, Lochund Schneidemaschinen. Arbeiterzahl: 170 VII. Hof mit Kran, Schiebebühne und Brückenwaage. VIII. Lackierwerkstatt keine Angaben IX. Wagenwerkstätte mit 70 Hobelbänken. Arbeiterzahl: 100-150 X., XI. Kupferund Kesselschmiede mit 21 Feuern sowie Bohr-, Loch-, Blechschneideund Blechbiegemaschinen. Arbeiterzahl: 130 XII. Sägemühle mit Holzbohrmaschine, kleine und große Stemm-, Falz-, Schlitzund Hobelmaschinen, Blocksäge. Arbeiterzahl: 40 50 XIII. Verwaltungsgebäude Unten die Büros für den Direktor und dessen „Beamten“. Im zweiten Stock sind die Zeichenbüros. Sämtliche Werkstätten sind geräumig, hell und gesund. Die Arbeiter, deren manche 30 – 35 Gulden wöchentlich verdienen, sehen wohl und kräftig aus. Ein Liederkranz, Vulkania, mit schöner Fahne und eigener kleiner Bibliothek, vereinigt einen Teil zu heiterer Geselligkeit und übt einen sittigen* Einfluss auf das ganz Etablissement** aus. Zitat nach: Heilwig Schomerus, Die Arbeiter der Maschinenfabrik Esslingen, Stuttgart 1977, S. 312 ff. (gekürzt und vereinfacht) * sittig: sitttlich, die guten Sitten betreffend ** Etablissement: Unternehmen 3 Zahl der Beschäftigten Arbeiter Angestellte 1848 491 23 1849 382 21 1850 283 19 1851 328 17 1852 420 17 1853 512 18 1854 642 22 1855 645 26 1856 823 29 1857 1076 32 1858 1065 32 1859 1120 36 1860 713 34 1861 753 33 1862 947 34 1863 919 33 1864 920 34 1865 847 33 1866 958 38 1867 1038 39 1868 1157 39 1869 1117 45 1870 1211 45 Nach: Heilwig Schomerus, a.a.O., S. 296. u. 301 1. Überlege, in welchen Werkstätten besonders qualifizierte Mitarbeiter tätig waren (M 2) 2. In M 2 wird der Betrieb fortschrittlich dargestellt. Nenne die wichtigs ten Punkte. Welche Probleme werden nicht angesprochen? 3. Beschreibe die Statistik M 3 mit eigenen Worten, und gestalte daraus eine Grafik. 2 Über die ME Die Leipziger „Illustrirte Zeitung“ schreibt 1858 über die Maschinenfabrik Esslingen: 1858 besteht die ME aus einer Doppelreihe von Gebäuden. Als Antriebskraft dienen drei Turbinen; bei großem Wassermangel wird auch Dampfkraft eingesetzt. Die Werkstätten sind untereinander verbunden und „jeder einzelne Geschäftszweig ist seinem besonderen Werkführer untergeordnet, der sein spezielles Büro […] hat“. I. Montierungswerkstätte 1858 sind 13 Lokomotiven in Arbeit. Arbeiterzahl: 212 II. Werkzeugschmiede mit zwei Feuern, an denen 8 Arbeiter beschäftigt sind. III. Metalldreherei mit 76 Drehbänken, 15 Hobel maschinen, 10 Feil-, 24 Bohrmaschinen. Arbeiterzahl: 170 IV. Schmiede mit 40 Schmiedefeuern, 2 Flammöfen zum Biegen der Radreifen, 42 Ventilatoren. Arbeiterzahl: 140 V. Gießerei In der Gießerei befinden sich „zahlreiche Formereien“. Arbeiterzahl: 80 125 4753_115_127 03.11.16 07:45 Seite 125 Nu r z u Pr üf zw ec ke n Ei ge nt um d s C .C .B uc hn er V er la gs | |
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