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Grundlagen: Baustein 1: Lebensverhältnisse im 21. Jahrhundert 281 Schlechte Noten für Deutschland: Bildung wird vererbt! Das Elternhaus hat in Deutschland einen erheblichen Einfluss auf den beruflichen Erfolg der Menschen. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) auf der Grundlage von Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP). „Der Traum, vom Tellerwäscher zum Millionär zu werden, ist nicht nur in den USA eine Legende, sondern auch in Deutschland“, sagt Daniel Schnitzlein, Autor der Studie. Eine Hauptursache für diese Entwicklung sei vermutlich die Ausgestaltung des Bildungssystems. Die SOEP-Daten zeigen: Etwa 40 Prozent der Ungleichheit beim individuellen Arbeitseinkommen lassen sich durch den Familienhintergrund erklären, beim Bildungserfolg sind es sogar über 50 Prozent. Damit ist der berufliche Erfolg des Einzelnen in hohem Maße durch das Elternhaus vorgeprägt. „Das bedeutet, dass in Deutschland kaum Chancengleichheit besteht“, so Schnitzlein. Im internationalen Vergleich stehe Deutschland auf einer Stufe mit den USA, die sich am unteren Ende der Skala für Chancengleichheit befinde. […] (Pressemitteilung v. 23.1.2013; http://www.diw.de/de/ diw_01.c.100319.de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilun gen.html?id=diw_01.c.414647.de) Erläutern Sie die Ergebnisse der Studie zur Chancengleichheit im Bereich der Bildung in Deutschland. Begründen Sie, inwiefern die Untersuchungsergebnisse die Mutation von einer Leistungs zur „Erbengesellschaft“ belegen. Diskutieren Sie im Kurs die Relevanz der Forschungsergebnisse im Hinblick auf das Gebot der Gleichheit und Gerechtigkeit für Bildungsund Lebenschancen. Entwickeln Sie begründete staatliche Maßnahmen zur Verbesserung der Chancengleichheit, insbesondere für Migrantenkinder, und diskutieren Sie die These: Bildung sichert Lebenschancen. 1 2 3 4 5 10 15 20 Nu r z u Pr üf zw ec ke n Ei ge nt um d es C .C .B uc hn er V er la gs | |
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