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2 Lest die obenstehenden Aussagen und tauscht euch darüber aus, wie ihr zum Lesen steht. k Diskutiert, was eure Einstellung zur Lektüre positiv beeinfl usst und was einen negativen Effekt hat. k Erörtert die Aussage „Die Lektüre von Büchern gehört zum Sprachenunterricht unbedingt dazu.“ Besuch in einer elften Klasse an einem Hamburger Gymnasium, die Schüler, 16, 17 Jahre alt, verbinden ihre eigene Grundschulzeit, als sie das Lesen eben lernten, mit eindeutig positiven Begriffen: „Freude“ habe das Lesen gebracht. „Die Welt war offener“, „ich war unheimlich stolz“, „fühlte mich älter“, „war glücklich“. Lesen zu können bedeutet auch Freiheit – nicht länger abhängig zu sein von anderen. 5 10 Bei den Jugendlichen entwickelte sich die Begeisterung fürs Lesen unterschiedlich fort. Einige in der Klasse verbinden mit dem Lesen heute die Begriffe „Anstrengung“ und „Zeitaufwand“, aber häufi ger fallen Stichwörter wie „Fantasie“ und „Emotionen“, „Bildung“, „Spaß“ und „Erholung“. Eine Schülerin fi ndet allerdings jedes Buch, das zur Schullektüre erklärt wird, „sowieso doof, egal wie gut es ist.“ 15 20 Schon gewusst? Im Jahr 2013 erschienen auf dem deutschen Markt 93 600 neue Bücher, darunter allein rund 27 500 Titel in den Bereichen Belletristik und Deutsche Literatur und 8 268 neue Kinderund Jugendbücher. 4 522 neue Schulbücher kamen auf den Markt. 9,5 Milliarden Euro setzte die Verlagsbranche insgesamt um. Würde man alle Neuerscheinungen in Deutschland stapeln, wäre der Turm 2 500 Meter hoch. In Deutschland gibt es rund 6 000 Buchhandlungen inklusive Filialen und Buchverkaufsstellen. Die rund 3 000 Buchverlage beschät igen insgesamt gut 24 500 Mitarbeiter. Berlin ist mit 178 Verlagen auch die Buchhauptstadt Deutschlands, gefolgt von München mit 134 Verlagen. Die Frankfurter Buchmesse, die jährlich Anfang Oktober stattfi ndet, ist die größte Bücherschau der Welt. Über 7 000 Aussteller und rund 280 000 Besucher fi nden jährlich den Weg in die Messestadt am Main. Die Buchmesse in ihrer heutigen Form existiert seit 1949. Insgesamt aber kann Frankfurt auf eine mehr als 500-jährige Tradition als Umschlagplatz für Literatur zurückblicken. Im Zeitalter der Auk lärung (P S. 206 f .) musste die Stadt ihre führende Rolle an Leipzig abtreten. Die Leipziger Buchmesse ist heute mit über 2 000 Ausstellern aus der Buchund Medienwelt der bedeutendste Frühjahrstref der Branche. W IS S E N 85Einführung N u r z P rü fz w e c k e n E ig e n tu m d e s C .C . B u c n e r V e rl a g s | |
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