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101 19Terrestrische Wirkungen der Sonne Abb. 19.1 E Polarlicht Abb. 19.2 E Verformung des Erdmagnetfelds Schockfront So nn en w in d Plasmaschicht Magnetfeldlinien des Erdmagnetfelds 19 Terrestrische Wirkungen der Sonne Auf der Erde erreicht uns von der Sonne die Strahlung und der Sonnenwind1, der aus freien Elektronen und Atomkernen (hauptsächlich Protonen) besteht. Versuche, einen Zusammenhang zwischen der Änderung der Leuchtkraft der Sonne (Änderung der Solarkonstanten) und dem Klima auf der Erde nachzuweisen, führten bisher zu keinem allgemein anerkannten Ergebnis. Das Ereignis, das der Sonnenwind auf der Erde bewirkt, sind die Polarlichter (Abb. 19.1), auf die hier vereinfachend eingegangen werden soll. Der bei der Erde ankommende Sonnenwind trifft auf deren Magnetfeld und verformt dieses (Abb. 19.2). Auf der Tagseite wird es zusammengedrückt, auf der Nachtseite in die Länge gezogen. Beim Auftreffen werden die Teilchen des Sonnenwinds abgebremst und es bildet sich eine Schockfront (ähnlich der Bugwelle eines Schiffs). 1 Außerdem wird die Erde noch von den Sonnen-Neutrinos getroffen. Die abgebremsten Teilchen des Sonnenwinds werden abgelenkt und gelangen auf der Nachtseite in die Plasmaschicht. Diese Plasmaschicht ist an die Erdatmosphäre etwa in 70° nördlicher und südlicher Breite angekoppelt. Deshalb kann man in diesen Breiten theoretisch in jeder klaren Nacht Polarlichter erwarten. N u r zu P rü fz w e c k e n E ig e tu m d e s C .C . B u c h n e r V e rl a g s | |
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