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147 1. Stelle Vorund Nachteile der Medien Bild und Schrift gegenüber (Tabelle). 2. Noch heute verwenden wir Bildzeichen. Finde Beispiele und begründe, warum wir sie benutzen. 3. Erkläre, wie der Inhalt des Briefes M3 vor fremden Augen geschützt war. Was tun wir heute, um vertrauliche Nachrichten zu verschicken? 4. Für wen wurden die Bücher im Mittelalter abgeschrieben? Berücksichtige, wer sie herstellte, wer damals lesen und schreiben konnte, welchen Inhalt die meisten Bücher hatten und wie aufwändig ihre Herstellung war. Lies noch einmal die Bildunterschrift zu M6. 7 Leiden eines schreibenden Mönches Ein Schreiber des 9. Jh. wendet sich an die künftigen Leser seines Buches: O glücklichster Leser, wasche deine Hände und fasse so das Buch an, drehe die Blätter sanft, halte die Finger weit ab von den Buchstaben. Der, der nicht weiß zu schreiben, glaubt nicht, dass dies eine Arbeit sei. O wie schwer ist das Schreiben: Es trübt die Augen, quetscht die Nieren und bringt zugleich allen Gliedern Qual. Drei Finger schreiben, der ganze Körper leidet. Nach: Josef Kirmeier, Alois Schütz und Evamaria Brockhoff, Schreibkunst. Mittelalterliche Buchmalerei aus dem Kloster Seeon, Regensburg 1994, S. 122 3 Ein Brief – geschützt vor fremden Augen Tontafel in Keilschrift, 1900 v. Chr., Museum Ankara Ein Kaufmann schreibt seinem Bruder, dass er Stoffe gegen Silber und Gold eintauschen soll. Er hat sein Siegel (ein Zylinder mit Bildzeichen) auf der Tonhülle abgerollt. 4 Eine heilige Schrift(rolle) Hebräischer Bibeltext (Buch Jesaia), 1. Jh. v. Chr., gefunden in einer Höhle bei Qumran, Israel (Ausschnitt) Die Fünf Bücher Mose (Thora) werden noch heute von Hand auf Schriftrollen aus Pergament geschrieben. Judentum, Christentum und Islam sind die „Buchreligionen“: Sie haben heilige Bücher, die Gottes Wort enthalten. 5 Buchherstellung im Mittelalter Buchmalereien aus Bamberg, um 1160 1 Aus einer Tierhaut wird Pergament hergestellt. 2 Gefaltete Bögen werden zu einem Buch vernäht. 6 In der Schreibstube Buchmalerei aus Echternach, um 1050 Zu einem Kloster gehörte im Mittelalter eine Schreibstube, das Scriptorium. Hier wurden Bücher abgeschrieben, Gelehrte verfassten aber auch eigene Texte. So trug Bischof Isidor von Sevilla (Spanien) um 600 das erste „Lexikon“ zusammen: In 20 Büchern fasste er zusammen, was frühere Schriftsteller über Mathematik, Medizin, Geografie, Religion, Philosophie, Landwirtschaft und Handwerk geschrieben haben. Isidors Werk überlieferte die Kenntnisse griechischer und römischer Wissenschaftler in das Mittelalter. Studenten an den Universitäten diente es für Jahrhunderte als Nachschlagewerk. 1 2 5 3500 v. Chr. 2500 v. Chr.3000 v. Chr. 1500 v. Chr.2000 v. Chr. 500 v. Chr.1000 v. Chr. 500 n. Chr. 1000 n. Chr. 1500 n. Chr.Chr. Geb. lateinisches Alphabet Bilderschriften Keilschrift Schriftrolle ägyptische Hieroglyphen Silbenschriften Buchstabenschriften Buch griechisches Alphabet 31051_1_1_2015_144-151_Kap6_Medien.indd 147 13.08.15 09:48 Nu zu P rü fzw ec ke n Ei ge nt um d es C .C . B uc h er V er la gs | |
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