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157 Lexikon zur Geschichte Plebejer: römische Bürger, die keine u Patrizier waren. Sie bekamen Ende des 3. Jh. v. Chr. nach den „Ständekämpfen“ dieselben Rechte wie die Patrizier. Polis u Stadtstaat (Polis) Polytheismus (griech. poly: viel; theos: Gott): Glaube an viele Götter. Ägypter, Griechen und Römer verehrten zahlreiche Götter. Gegenteil: Monotheismus. Proletarier (lat. proles: Nachkommen): in der römischen u Gesellschaft freie Römer, die – anders als u Patrizier und u Plebejer – über keinerlei Besitz verfügten. Sie zogen oft in die Städte, um für ihren Lebensunterhalt ihre Arbeitskraft anzubieten. Provinz (lat. provincia: ursprüngl. „Aufgabengebiet“): Gebietsteil eines u Staates. Das Römische Reich war in Provinzen eingeteilt, die von einem Statthalter verwaltet wurden. Die Provinzen des Römischen Reiches wurden mehrfach neu festgelegt. Pyramide: Grabmal über einer quadratischen Grundfläche mit spitz zulaufenden Flächen, zwischen 3000 und 1500 v. Chr. für die u Pharaonen erbaut. Quelle : alle Texte, Gegenstände oder Tatsachen, aus denen wir Wissen über die Vergangenheit gewinnen können. Wir können schriftliche, bildliche und gegenständliche Quellen unterscheiden. Region : Gebiet, in dem bestimmte Merkmale ähnlich sind. Die Merkmale können geschichtlich bedingt sein (z. B. Dialekte, Hausformen, Wirtschaftsweisen) oder von der Natur vorgegeben sein (z. B. Gebirgszüge, Küstenlage). Viele Menschen identifizieren sich mit ihrer Region und betrachten sie als „Heimat“. Republik (lat. res publica: öffentliche Angelegenheit): Staatsform mit jährlich wechselnder Regierung hoher Beamter, die nach der Vertreibung der u etruskischen Könige in Rom um 500 v. Chr. entstand. Sie endete mit der Kaiserzeit (u Augustus; u Kaiser). Schrift: Verfahren, um Sprache aufzuzeichnen. Die älteste Schrift war ab 3300 v. Chr. die Keilschrift der Sumerer. Um 3000 v. Chr. erfanden die Ägypter ihre u Hieroglyphen. Beide Schriftarten hatten viele Hundert Zeichen. Um 1000 v. Chr. dachten sich die Phönizier eine Schrift aus, die weniger Zeichen hatte: Jeder gesprochene Laut hatte einen Buchstaben. Aus ihr entwickelten sich alle späteren Alphabete. Senat (lat. senatus: Rat erfahrener Politiker): Seine Mitglieder bestimmten die Politik. Senatoren stammten vor allem aus adligen Familien (u Patrizier) und waren vorher Regierungsbeamte. In der Kaiserzeit (u Kaiser) verloren die Senatoren ihre Macht. Sklaven: unfreie und rechtlose Menschen. Die Eigentümer konnten über sie wie über Sachen verfügen. Kriegsgefangene wurden oft zu Sklaven gemacht. Auch bei Zahlungsunfähigkeit konnten Menschen versklavt werden (Schuldknechtschaft). Die Eigentümer konnten Sklaven freilassen. Spartacus-Aufstand : Aufstand Tausender römischer u Sklaven und u Proletarier im Jahr 73 v. Chr. Er wurde vom Gladiatorensklaven Spartacus angeführt. Nach anfänglichen Erfolgen gegen die römische Armee wurde der Aufstand blutig niedergeschlagen. Spartiaten: Bewohner des Staates Sparta, die volle Bürgerrechte hatten. Sie waren in der Minderheit gegenüber den Periöken und den Heloten, über die sie herrschten. Spartiaten waren nur Krieger, keine Bauern oder Handwerker. Staat: Menschen, die in einem Gebiet unter einer Herrschaft leben. Stadtstaat (Polis): zunächst die griechische Bezeichnung für eine Burg mit einer Siedlung, ab etwa 800 v. Chr. für einen Ort, der aus einer Stadt und ihrem Umland bestand. Das Zentrum war geschützter Wohnort, Sitz der Regierung und Mittelpunkt der religiösen Feiern (u Tempel). Im Umland wurde die Nahrung angebaut. 31051_1_1_2015_152-168_Anhang.indd 157 13.08.15 09:42 Nu r z u Pr üf zw ec ke n Ei ge nt um d es C .C . B uc hn er V er la gs | |
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