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553.7 Welches Wachstum brauchen wir? M25 Das magische Sechseck M 26 Beziehungen zwischen den wirtschaftspolitischen Zielen 3.8 Neue Ziele staatlicher Wirtschaftspolitik Die wirtschaftspolitischen Ziele der Bundesrepublik Deutschland werden als „magisches Sechseck“ bezeichnet, weil ein gleichzeitiges Erreichen aller Ziele unmöglich ist. Zwischen den Zielen bestehen vielmehr drei mögliche Beziehungen: (1) Von Zielkomplementarität spricht man, wenn das Verfolgen eines Ziels das Erreichen eines weiteren ebenfalls fördert. Viele Ökonomen und Politiker gehen von einer Komplementarität zwischen „Wirtschaftswachstum“ und „hohem Beschäftigungsstand“ aus. (2) Zielneutralität ist gegeben, wenn Maßnahmen zur Realisierung eines Ziels ein anderes weder positiv noch negativ beeinlussen. (3) Zielkonflikte existieren dann, wenn die Verwirklichung eines Ziels die eines anderen behindert. Solche Gegensätze werden häuig für die Zielbeziehungen „Wirtschaftswachstum – Umweltschutz“ und „hoher Beschäftigungsstand – Preisniveaustabilität“ behauptet. Grundlagen der Volkswirtschaft, Bamberg 2011, S. 119 Erläutern Sie anhand von Beispielen, warum wirtschaftliche Stabilität Ziel der Wirtschaftspolitik sein muss. 2 Entscheiden Sie, welche Ziele der Staat vorrangig verfolgen sollte. Diskutieren Sie Ihre Entscheidungen anschließend in Ihrem Kurs (M 26). Aufgaben Vommagischen Vierzum magischen Sechseck Seit 1994 ist der Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen als Staatsziel im Grundgesetz verankert (Art. 20a). Damit ist dem Naturund Umweltschutz Verfassungsrang gegeben worden. Aus dem Sozialstaatsgebot des Art. 20 GG lässt sich zudem eine gerechte Einkommensund Vermögensverteilung als Ziel staatlicher Politik ableiten. Das magische Viereck wird dadurch zu einem magischen Sechseck der Wirtschaftspolitik. 5 10 15 20 N u r zu P rü fz w e c k e n E ig u m d e s C .C . B u c h n e r V e rl a g s | |
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