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63 5 10 15 20 25 30 Die Ordner stapeln sich, das Telefon klingelt, der Chef ruft und die ersten Minuten der täglichen Konferenz sind schon verpasst. Kleinigkeiten, die sich bei gehäuftem Auftreten jedoch summieren. Die Folge: Antriebslosigkeit, Erschöpfung und Stress. In vielen Büros und Chefetagen ein häufi g gesehenes Bild, auch noch nach dem Wochenende oder gar nach dem Urlaub. Das Gefühl, dauerhaft nicht erholt zu sein und nicht mehr zur eigenen Ruhe zu fi nden, ist ein erstes Anzeichen für Burn-out. […] Doch das ist nicht alles: Die Symptomatik beschränkt sich nicht nur aufs Büro. Burn-out-Betroffene fokussieren sich zwar meistens vollkommen auf ihre berufl iche Tätigkeit, doch Familie und Freunde leiden ebenfalls darunter. Verabredungen werden vergessen oder abgesagt, mit der Zeit lösen sich die sozialen Verbindungen auf. Hinzu kommt, dass viele sich kaum noch Zeit für sich selbst nehmen. Wenn die Symptome länger als zwei Wochen anhalten, sprechen Experten nicht mehr nur noch von einer „schlechten Phase“. […] Zwar ist Burn-out in aller Munde und fast jeder kennt einen Betroffenen, doch offi ziell ist Burn-out keine anerkannte psychische Krankheit. Einige Experten sehen die Symptomatik weitestgehend als Phänomen unserer Gesellschaft, als konstruierte Krankheit, die durch die zeitlichen Rahmenbedingungen des 21. Jahrhunderts geschaffen wurde. Besonders Menschen in den Industrienationen seien betroffen. […] Mittlerweile ist bekannt, dass nicht nur berufl icher Stress ein Gefühl des Ausgebranntseins hervorrufen kann. Auch Ungereimtheiten im Familienleben oder Freundeskreis oder Lernstress in Schule und Uni können zu chronischer Erschöpfung führen. val, dpa, Wenn Arbeit krank macht: Burn-outSymptome rechtzeitig erkennen, Fuldaer Zeitung, 24.5.2015 35 40 45 50 55 M 5 Wenn Arbeit krank macht Insbesondere Beschäftigte in der stationären Pfl ege haben ein vergleichsweise hohes Risiko, psychisch zu erkranken. Aufgaben Formuliere ausgehend von den Zitaten in der Randspalte eine Antwort auf die Frage: Welche Art von Arbeit benötigt der Mensch, um seine Grundbedürfnisse dauerhaft zu befriedigen? 2.1 Arbeit und Arbeitswelt im Wandel 1. Werte die Umfrage zu den Einstellungen zur Arbeit aus (M 1). 2. Welche Bedeutung hat die Arbeit im Leben eines Menschen? Ordne die Äußerungen in M 3 den Bedürfnissen in M 4 zu. Wähle dann die fünf für dich wichtigsten Begriffe aus und erläutere sie mit konkreten Beispielen. 3. Erläutere, weshalb Arbeit auch krank machen kann. Erkläre, weshalb z. B. Mit arbeiter in Callcentern oder Pfl egediensten besonders gefährdet sind. Nennt andere Berufsgruppen, die einem höheren Krankheitsrisiko ausgesetzt sind (M 2, M 5). Nu r z ur P rü fzw ec ke n i nt um d es C .C . B uc hn er V er la gs | |
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