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329Demokratie und Diktatur in der Zwischenkriegszeit M5 Sprachverteilung nach dem Ersten Weltkrieg Putzger. Atlas und Chronik zur Weltgeschichte, Berlin 22009, S. 234 Anhand dieser Karte lassen sich viele Schwierigkeiten, die schon die Zeitgenossen mit der Zuordnung zu Völkern und Nationen hatten, gut zeigen. Objektiv analysieren lassen sich Faktoren wie Sprache oder Religion, nicht aber Ethnie, also Abstammung. Die Karte gibt zwar einige Orientierung, kann aber nicht zeigen, dass Identitäten häufi g nicht eindeutig festgelegt sind. Mehrsprachigkeit, die in Zentral und Osteuropa häufig vorkam, kann auf diese Weise nicht abgebildet werden. Auch ist keineswegs eindeutig, dass jemand, der beispielsweise Polnisch oder Rumänisch als Muttersprache spricht, automatisch auch „polnisch“ oder „rumänisch“ denkt oder fühlt. 1. Arbeiten Sie anhand der Karte die Schwierigkeiten heraus, die die Staatsmänner auf den Pariser Friedenskonferenzen hatten. 2. Erörtern Sie die Frage, ob in Paris eine „gerechtere“ Lösung des Nationalitätenproblems möglich gewesen wäre. 32017_1_1_2016_Kap3_260-357.indd 329 04.05.16 10:45 Nu r z u Pr üf zw ec ke n Ei ge nt um d es C .C . B uc hn er V er la gs | |
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