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165 6.2 Auswirkungen des demografi schen Wandels 20 25 30 35 M 3 Warum die Deutschen keine Kinder bekommen 44 Prozent der befragten Kinderlosen verzichten demnach auf Nachwuchs, weil ihnen der geeignete Lebenspartner fehlt. Genauso viele wollen keine Familie gründen, weil sie auch ohne Kinder mit ihrem Leben zufrieden sind. Fast 40 Prozent der Kinderlosen und 45 Prozent der befragten Eltern verzichteten auf (weitere) Kinder, „weil man heute nicht mehr wissen kann, ob man seinen Arbeitsplatz behält und sich (weitere) Kinder leisten kann“. Nur neun Prozent der Kinderlosen und 21 Prozent der Eltern wollen keine (weiteren) Kinder, weil es an Krippenund Kindergartenplätzen fehlt. Auch eine ebenfalls von der Zeitschrift „Eltern“ in Auftrag gegebene weitere Untersuchung des Instituts für Demoskopie Allensbach kommt zu ähnlichen Ergebnissen. […] In der Studie, die das „Lebensgefühl und die wirtschaftliche Situation junger Familien“ ergründet hat, wird deutlich, dass Familie für fast 90 Prozent der Deutschen weiter an erster Stelle ihrer persönlichen Prioritäten steht. Laut Allensbach-Studie bedeuten Kinder für mehr als 85 Prozent der Eltern positive Aspekte wie „gebraucht werden“, „viel Freude“ sowie „lieben und geliebt werden“. Die Antwort „Opfer bringen und verzichten müssen“ folgt mit 68 Prozent erst auf Platz 10. Khalid Holl, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.1.2005 5 10 15 Eine bundesweite Umfrage und Fragebogenaktion unter 40.000 Männern und Frauen im Alter zwischen 18 und 49 Jahren, mit der die Zeitschriften „Eltern“ und „Eltern for family“ das Meinungsforschungsinstitut Forsa beauftragt hatten, kam zu folgendem Ergebnis: M 4 Ursachen der steigenden Lebenserwartung Dass die Gesellschaft altert, liegt neben einer sinkenden Geburtenrate auf der einen Seite auch an einer steigenden durchschnittlichen Lebenserwartung der Bevölkerung. Diese hat mehrere Ursachen. Dazu zählt insbesondere der medizinische Fortschritt (Verbesserungen in den Bereichen medizinische Diagnostik, Arzneimittel, Mikrochirurgie, Organtransplantationen, Biotechnik). Aber auch ein gewandeltes Gesundheitsbewusstsein (bessere Ernährung, weniger Raucher, mehr Bewegung), die verbesserte Sicherheitstechnik in unterschiedlichen Bereichen (Verkehr, Arbeitswelt) und generell ein Rückgang gesundheitsgefährdender, körperlich belastender und unfallträchtiger Arbeitsplätze lassen die Menschen immer älter werden. 205 10 15 Aufgaben 1. Analysiere die Angaben in M 1 und nenne die wichtigsten Trends des demografi schen Wandels. 2. Stelle die Ursachen des demografi schen Wandels in einer differenzierten Mindmap dar (M 1 – M 4). 3. Erläutere, welche wirtschaftlichen, sozialen und politischen Probleme sich durch den demografi schen Wandel für Deutschland ergeben können. Nu r z u Pr üf zw ck n Ei g nt um d es C .C .B uc hn er V er la gs | |
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