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19Sprechen und Zuhören: Mündlich informieren und argumentieren Sprachheimat 9. Entnehmen Sie der Online-Meldung vom 9.11.2010 den Sachverhalt, um den es geht, und formulieren Sie die Nachricht in ein bis zwei eigenen Sätzen. Literarisches Streitgespräch Kontroverse Einschätzungen literarischer Qualität lassen sich nicht in ein objektives Urteil überführen. In einem moderierten Streitgespräch, für das sich die Diskutierenden durch das Sammeln von stützenden Argumenten vorbereitet haben, werden aber Kriterien für die eigene Wertung benannt und damit bewusst. Ein Konsens am Ende ist möglich, aber nicht notwendig. 10. In der Online-Ausgabe einer anderen Tageszeitung wird auf das gleiche Ereignis eingegangen. Vergleichen Sie die unterschiedlichen Aussageabsichten, benennen Sie Eigenheiten des Texts von Ruth Schneeberger und schließen Sie auf die Textsorte. Ruth Schneeberger Man spricht Bild Angefeuert von der „Bild“-Zeitung übergaben an diesem Dienstag zwei Vereine dem Bundestagspräsidenten eine Unterschriftenliste: Sie möchten die deutsche Sprache im Grundgesetz verankern. What? Bild kämpft mal wieder, es geht um das Wohl des Volkes. Die Zeitung ruft ihre Leser aktuell dazu auf, sie bei einer Aktion zu unterstützen. „Denen da oben“ soll mal wieder gezeigt werden, was „dem kleinen Mann auf der Straße“ auf dem Herzen brennt. […] Es ist ein kurzer Satz, an dem sich die Geister scheiden: Die Formel „Die Sprache der Bundesrepublik ist Deutsch“ soll nach den Vorstellungen einer von Unionspolitikern unterstützten Initiative ins Grundgesetz aufgenommen werden. Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) begrüßt das An liegen. Am Dienstag nahm er im Berliner Reichstag vier Kisten mit insgesamt 46 000 Unterschriften für das Vorhaben in Empfang. Sie waren vom Verein für Deutsche Sprache (VDS) und dem Verein für deutsche Kulturbeziehungen im Ausland (VDA) gesammelt worden. Beide Vereine setzen sich dafür ein, dass sich der Bundestag damit befasst. […] [Eine] Mehrheit ist zur Zeit nicht in Sicht. Dabei schwelt der Streit um die Grundgesetzänderung seit Jahren. 2006 sollte sie im Zuge der Föderalismusreform zustande kommen, wurde dann aber doch nicht um gesetzt. Ende 2008 beschloss die CDU auf ihrem Stuttgarter Parteitag, in die Verfassung solle besagter Satz aufgenommen werden. Anders als in Österreich und in der Schweiz sei die deutsche Sprache in Deutschland nicht in der Verfassung als Landessprache festgelegt, argumentieren die Befürworter. 15 20 25 5 10 ➝ Nu r z u Pr üf zw ck en Ei ge nt um d es C .C . B uc hn V er la gs | |
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