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79Schreiben: Sachtexte vergleichen Mitmachen? gement bedeutet für viele, sich gesellschaftlich zu engagieren. In der Shell-Studie heißt es dazu: „Einsatz für die Gesellschaft und für andere Menschen gehört ganz selbstverständlich zum persönlichen Lebensstil dazu.“ In einer Forsa-Untersuchung im Auftrag des Deutschen Gewerkschaftsbundes gaben 60 Prozent der Jugendlichen an, sie seien bereit, gemeinsam mit andern für ihre Interessen auf die Straße zu gehen und an Protestaktionen teilzunehmen. „Dort haben sie das Gefühl, etwas bewegen zu können“, sagt Bildungsforscher Heinz Reinders. Die Bilder der vergangenen Monate, auf denen Jugendliche bei Demos gegen Stuttgart 21 oder den Großflughafen BerlinBrandenburg zu sehen sind, bestätigen seine Aussage. Der Frage, wie sehr soziales Engagement eine gute Voraussetzung für ein späteres politisches Engagement sein kann, geht Reinders in einer aktuellen Untersuchung nach. In der JEPS-Studie (Jugend Engagement und politische Sozialisation) werden bis zur Bundestagswahl in zweieinhalb Jahren 1 500 Jugendliche zwischen 14 und 16 Jahren begleitet und wiederholt befragt. „Wir wissen heute schon, dass Jugendliche über ihr soziales Engagement ihre Weltsicht verändern und ihre eigene Rolle im System hinterfragen“, sagt der Forscher. Und das wiederum könne später dazu führen, dass sie als Erwachsene eher dazu bereit sind, beispielsweise wählen zu gehen. Genauso lief das bei Ka tharina ab: Nach der Schule absolvierte sie ein freiwilliges soziales Jahr in Australien, half dort an einer Schule. Und Laura, die politisch aktiv sein will, sagt: „Wenn es gut läuft, kann ich etwas bewegen – vielleicht nicht auf Landesebene, aber zumindest in meinem Umkreis. Und das ist doch auch schon etwas.“ 1. Formulieren Sie das Anliegen der Autorin des Textes. 2. Stellen Sie die Thesen zusammen, die die Autorin vertritt. 3. Skizzieren Sie den Aufbau des Textes. Gehen Sie dabei auf das konkrete Vorgehen und den Verlauf der Argumentation ein. 4. Arbeiten Sie die Funktion der Zitate heraus: Wer wird zitiert? Warum wird zitiert? Welchen Anteil am gesamten Text nehmen die Zitate ein? 5. Vergleichen Sie den Sprachgebrauch in den Zitaten mit Satzbau und Wortwahl im übrigen Text. Wird bildliche Sprache verwendet? Halten Sie die Ergebnisse stichpunktartig mit Textbelegen fest. 6. Besprechen Sie mit einem Partner, wie plausibel Katharinas Argumentation ist (Z. 12–16): Ist die Beweisführung logisch? Sorgt die Autorin dafür, dass sie nachvollziehbar ist? 7. Beschreiben Sie Anfang und Ende von Harunas Text und gehen Sie auf die Funktion der beiden Teile ein. 8. Diskutieren Sie, für welchen Adressatenkreis der Text geschrieben sein könnte. Begründen Sie Ihre Einschätzung. 40 45 50 55 60 Nu r z u Pr üf z ec ke n Ei g nt um d es C .C . B uc hn er V er la gs | |
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