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Wer bin ich, wer will ich sein? In Zeitschriften gibt es gelegentlich die Rubrik ‚in’ und ‚out’. Diese Tabellen spiegeln wider, welche Frisur oder welche Kleidung im Moment Mode ist; manche Tabellen wollen auch mit Zahlen belegen, ob heutzutage beruflicher Erfolg oder die Geborgenheit in einer Beziehung mehr zählt. Wir können solchen Trends folgen oder auch nicht. Diese persönliche Freiheit der Lebensgestaltung ist gut. Aber manchmal ist es auch schwer herauszufinden, wo unsere Stärken liegen, wie wir einmal leben und was wir werden wollen. Wir müssen uns für ein Studium oder eine Ausbildung entscheiden, ohne genau zu wissen, was von uns verlangt werden wird. Für römische Jugendliche hing es von ihrer Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gesellschaftsschicht ab, welche Rollen und Berufe angemessen waren, welche nicht. Für eine junge Römerin oder einen jungen Römer der Oberschicht gab es im Allgemeinen feste Erwartungen, denen sich kaum ein Mädchen oder Junge entziehen konnte: Ein junger Römer erhielt mit 14 Jahren die Toga praetexta, das äußere Zeichen, dass er nun als Mann angesehen wurde. Es war für ihn die größte Beleidigung, wenn ihm weibliches Verhalten, Weichheit und Passivität, nachgesagt wurden. Sein Lebensplan war vorgezeichnet. Die Mädchen wurden schon ab dem 12. Lebensjahr heiratsfähig. Als Töchter und später als Ehefrau und Mutter waren sie immer dem Vater oder später dem Ehemann untergeordnet. Stimmst du den folgenden Aussagen ganz, teilweise oder nicht zu? 1. Ich bin mit mir zufrieden, so wie ich bin. 2. Es gibt jemanden in meinem Leben, der für mich ein Vorbild ist. 3. Die Anerkennung von Gleichaltrigen ist mir wichtig. 4. Ich habe ganz bestimmte Vorstellungen, wie ich als erwachsene Frau oder als erwachsener Mann einmal leben möchte. 5. Religion und Glauben sind mir wichtig. 6. Ich weiß, worin für mich Glück besteht. 7. Mir ist es wichtig, mich von anderen Jugend lichen zu unterscheiden. 5 | |
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