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37 1. Übertrage die Daten der Tabelle M1 jeweils in ein Kreisdiagramm. Beschreibe auffällige Unterschiede und erkläre, wie die jüdische Berufsstruktur zustande kam. 2. Lege eine Liste mit zwei Spalten an: In die linke kommen Merkmale für die Einbeziehung der jüdischen Bürger in die Gesellschaft, in die rechte Merkmale für die Ausgrenzung der Juden. 3. Kennzeichne Bereiche, in denen jüdische Deutsche besonders bedeutende Leistungen erbrachten. 4. Beschreibe unterschiedliche Gruppen innerhalb des deutschen Judentums. 5. Diskutiert und nehmt Stellung zu den antisemitischen Behauptungen, a) im Unterschied zum Deutschen gebe es den typischen Juden, b) die Juden würden die deutsche Wirtschaft beherrschen, c) die Juden würden nur Geldhandel betreiben. 6. Erkundigt euch vor Ort im Archiv oder in regionalgeschichtlichen Veröffentlichungen und im Internet über jüdische Bewohner eures Wohnoder Schulortes vor 1933. Sammelt Bilder und andere Quellen und erstellt arbeitsteilig Poster zu unterschiedlichen Lebensbereichen. M1 Anteil der Beschäftigten in Wirtschaftsbereichen Angaben für Preußen in % im Jahr 1925 Internettipps: www.vor-dem-holocaust.de www.dasjahr1933.de/derkurfurstendamm-krawallam-12-september-1931 Beispiel einer antisemitischen Gewaltaktion, die die Nationalsozialisten vor ihrer Machtübernahme 1933 organisierten Vereinfacht nach: H. Silbergleit: Die Bevölkerungsund Berufsverhältnisse der Juden im Deutschen Reich, Berlin 1930, S. 90 ff. Wirtschaftsbereich Gesamtbevölkerung jüdische Bevölkerung Landwirtschaft 26,3 1,5 Industrie und Handwerk 36,6 21,9 Handel und Banken 15,3 49,7 Beamte 2,3 0,7 freie Berufe (z. B. Anwälte) 2,0 4,3 Gesundheitswesen (Ärzte) 1,7 3,7 Hausangestellte 5,1 2,8 ohne Beruf 10,7 15,4 Q2 Jüdische Jugendgruppe am Lagerfeuer Foto der Frankfurter Gruppe des jüdischen Jugendbundes „Blau Weiß“, 1924. In größeren Städten gab es eigene jüdische Vereine, Schulen, Kindergärten, Altenheime und Krankenhäuser. Q3 „Der Drahtzieher“ Wahlplakat des „Völkischen Blocks“ 1924. Die NSDAP war wegen des Hitler-Putsches 1923 verboten worden. (1925 wurde sie aber wieder zugelassen.) Der sogenannte „Völkische Block“ war eine von mehreren rechtsextremen und antisemitischen Gruppierungen. Bei der Reichstagswahl im Mai 1924 erreichten die „völkischen“ Parteien 6,5 Prozent der Stimmen. 30003_1_1_2015_008_059_kap01.indd 37 05.02.15 08:22 Nu r z u Pr üf zw ec ke n Ei ge nt um d es C .C . B uc hn er V er la gs | |
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