Volltext anzeigen | |
Diagnostische Rückmeldung Aufgaben Material Diskursmoderation Lernumgebung zum individuellen, hermeneutisch diskursiven Kompetenzerwerb Im Thema ankommen und Fragestellung entwickeln Fragestellung bearbeiten und Lernprodukt erstellen Gelerntes anwenden Lernprodukte präsentieren und diskutieren Materialien und Aufgaben im Schülerbuch Unterrichtskonzepte im Lehrerband Diagnosehilfen und Moderationsgrundlagen in Schülerbuch und Lehrerband Darstellung des Studienseminars in Koblenz Individualisierter Unterricht Heterogenitäten, die für die Planung und Durchführung des Deutschunterrichts relevant sind, ergeben sich aus unterschiedlichen Ausprägungen der Kernkompetenzen Lesen, Schreiben, Sprechen sowie sehr unterschiedlich entwickelten Lernund Arbeitsgeschwindigkeiten. Gerade in den Klassenstufen 5 und 6 führt die Qualität dieser Unterschiede oft zu großen Herausforderungen für die Unterrichtsgestaltung, kann doch auf eine klare Zielorientierung im Sinne von zu erarbeitenden Inhalten und aufzubauenden Kompetenzen im Blick auf die Anforderungen des gymnasialen Unterrichts der folgenden Klassen nicht verzichtet werden. Der professionelle adaptive Umgang mit den Heterogenitäten der 5.-Klässler bedarf – wenn er realistisch und leistbar bleiben soll – einiger grundsätzlicher konzeptioneller Ansätze, die eine wirkungsvolle Individualisierung und Diagnose innerhalb der üblichen Unterrichtssituationen ermöglicht und eine handhabbare Kompatibilität zu notwendigen Förder und Vertiefungsmaßnahmen aufweist. Die kohärente und konsequente Kompetenzorientierung, die Unterscheidung von Lernund Leistungsräumen, die produktorientierte Ausrichtung der Lernaufgaben sowie die Unterstützung einer hermeneutisch-diskursiven Unterrichtsgestaltung tragen diesen Notwendigkeiten Rechnung und begründen den individualisierten Ansatz von D.U. Kompetenzorientierter Unterricht Bei aller unterschiedlichen Nuancierung des Kompetenzbegriffs in der theoretischen Deutschdidaktik erweisen sich in der Praxis vor allem zwei grundsätzliche Aspekte des kompetenzorientierten Unterrichtsverständnisses als sinnvoll und hilfreich: Sowohl die Differenzierung der Wahrnehmung einzelner Lernprozessschritte als auch die – damit verbundene – Forderung, deren Ergebnisse und Teilergebnisse durch konkretes Handeln sowohl nachhaltig als auch manifest zu machen, können als praktikable und realistische Grundlagen eines kompetenzorientierten Unterrichts angenommen werden. So unterscheidet kompetenzorientierter Unterricht im Sinne einer Differenzierung zwischen affektiven, volationalen, methodischen und inhaltlichen Fähigkeiten, er zerlegt übergeordnete und umfassende Fähigkeiten in konstitutive Teilkompetenzen, er vermag einzelne Niveauund Progressionsstufen zu definieren (Kompetenzraster) und er weiß, in welchen Prozessschritten Inhalte sinnvollerweise erarbeitet werden. Dass neben der Handlungsorientierung auch die Anbindung des Kompetenzerwerbs an sinnvolle und konkrete Fachinhalte ein notwendiger Garant seiner Qualität und Nachhaltigkeit darstellt, ist inzwischen eine weitere gängige Grundannahme kompetenzorientierter Unterrichtsgestaltung. Vorwort 11 | |
![]() « | ![]() » |
» Zur Flash-Version des Livebooks |