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91 1. Erläutern Sie ausgehend von T die sprachlich-stilistische Gestaltung von Z. 2–8 (→ S. 55f.). 2. Fassen Sie Senecas Gedanken zum Tod kurz zusammen (Z. 9–15) und nehmen Sie Stellung dazu. 3. Gliedern Sie den vorliegenden Text; begründen Sie Ihre Gliederung inhaltlich und – wenn möglich – formal durch äußere Merkmale im Text. 4. Vergleichen Sie die Aussage über Zeit in Senecas Brief mit der Vorstel lung, die durch die Sonnenuhr (→ Abb.) vermittelt wird. 5. Dieser Brief – als erster der Sammlung – wird oft als programmatisch bezeichnet; erörtern Sie, inwiefern das zutreffen kann. 6. Diskutieren Sie ausgehend von i 2 Vorund Nachteile der Gattung Brief für philosophische Inhalte. Sonnenuhr, Abtei Cluny, Frankreich 1 Lucilius Viel ist über den etwa zehn Jahre jüngeren Freund Senecas nicht bekannt: Sein vollständiger Name war Lucilius Iunior, er stammte aus einfachen Verhältnissen, arbeitete sich in den Ritterstand hoch und war politisch tätig, nachweislich als Prokurator auf Sizilien 62/63. Er schrieb auch selbst, wohl u.a. Gedichte. 2 Brieliteratur Die Briefe Senecas sind wohl keine „echten“ Briefe, die im Alltag an den Adressaten aus einem bestimmten Anlass geschrieben worden sind, sondern „Kunstbriefe“, durch die Seneca seine philosophischen Lehren seinem Freund Lucilius, mit der Veröffentlichung aber auch einer breiteren Öffentlichkeit vermitteln wollte. In der Antike wurde für philosophische Werke auch oft die Form des Dialogs gewählt, in dem entweder gleichberechtigte Gesprächspartner diskutieren oder aber ein philosophisch gelehrter Mann anderen, die ihn fragen, sein Wissen vermittelt. Der Umgang mit der Zeit Nu r z u Pr üf zw ck en Ei ge nt um d e C .C . B uc hn er V er la gs | |
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