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149 Töten im virtuellen Raum Alles nicht so schlimm – oder doch? Auch ich habe im Alter von 14 bis 18 Jahren immer mal wieder gern allein oder mit Freunden stark ge walttätige Computerspiele gespielt. Aus Spaß. Auch mal, um mich abzuregen, aber meis tens aus Spaß. Wo ist das Problem, wenn ein Jugendlicher seine de struktive Ader in virtuellen Welten auslebt? Nein, ich bin trotz indizierter Spiele kein Massenmörder ge wor den. Mein ju gend licher Verstand reichte glücklicherweise aus, zu erkennen, dass das Zerteilen von Menschen mit Kettensägen ein in der realen Welt nicht unbedingt akzeptiertes Verhaltensmuster darstellt. Dass es trotzdem alle paar Monate oder Jahre zu Amok läu fen von Jugendlichen kommt, sehen Sie nun an scheinend als Beweis dafür, dass einige Menschen diese Intelligenz nicht aufbringen. Ich sehe das an ders. Nicht das Spielen eines Computerspiels löst Gewalt aus, persönliche Probleme lösen Gewalt aus. Diese Menschen spielen ge walt tätige Computerspiele, weil sie Gewaltfantasien haben – und nicht umgekehrt!! Martin, 24 5 10 15 20 Im Spiel lernt man fürs Leben: Hier werden die Kinder und Jugendlichen für blutige Aggression und per fide Grausamkeiten „belohnt“. Mitleidsund Ge fühllosigkeit ist Trumpf. Die in unser Erb gut sinnvollerweise eingeschriebene Tötungsschranke wird auf gelöst. Eine Generation wird systematisch zu Killern erzogen! Diplom-Psychologin nach Leserbriefen in: Die Zeit, 16.11.2006 A4 a) Fasse die Standpunkte von Martin bzw. der Psychologin kurz zusammen. b) Einige Politiker fordern, Ego-Shooter-Spiele zu verbieten. Führt eine Pround Contra-Diskussion zu dem Verbot dieser Spiele. Protokolliert die Argumente und stimmt darüber ab. Erstellt Flugblätter, die für eure Position werben. Sammelt weitere Belege/Argumente für oder gegen das Verbot. Was können Eltern tun? W Tipp 1: Interessieren Sie sich für angesagte Spiele! W Tipp 2: Sprechen Sie mit Ihrem Kind über seine Erlebnisse beim Spielen! W Tipp 3: Spielen Sie mit! W Tipp 4: Gemeinsam feste Regeln vereinbaren! W Tipp 5: Orientieren Sie sich an Zeitvorgaben! Empfehlung: 11-13 Jahre: ca. 60 Minuten. W Tipp 6: Achten Sie auf die Alterskennzeichnung! W Tipp 7: Zeigen Sie Verantwortung, indem Sie Jugendschutzund Urheberrechtsgesetze achten! W Tipp 9: Tauschen Sie sich mit anderen Eltern aus! W Tipp 10: Spiele nicht als Belohnung oder zur Strafe einsetzen! nach www.klicksafe.de A5 Entwerft in Gruppen Vorschläge für einen sinnvollen Umgang mit Computerspielen und stellt eure Ergebnisse in der Klasse vor. Medienwelten 25 Szene aus dem Computerspiel Counterstrike. A3 Tauscht eure Erfahrungen mit Ego-ShooterSpielen aus. Beschreibt anhand des Bildes die Spielpraxis. Glossar: Index 6645_1_4_2014_kap 4_layout 4 21.10.16 11:30 Seite 149 Nu r z u Pr üf zw ec ke n Ei ge nt um d es C .C .B uc hn r V er la gs | |
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