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„Als die Menschen der Vorzeit die Vorgänge in der Höhe sahen, wie Donner und Blitz, das Zusammentreffen von Sternen und die Verfinsterungen von Sonne und Mond, da gerieten sie in Furcht, weil sie glaubten, von diesen Erscheinungen seien göttliche Wesen die Urheber.“ Demokrit, S. 419 227 Ursprung des Gottesglaubens Der Wechsel der Jahreszeiten wie Sommer, Winter, Frühling und Herbst, aber auch der Gang der Gestirne mit Sonne und Mond am Himmel – das alles war den Menschen früher unerklärlich und deshalb erweckten diese Er schei nungen die Vorstellung, dass sie von übernatürlichen Mäch ten, von „Göttern“ stam men. Im Himmel, wo Sonne und Mond ihre Bahn zogen, glaubten sie den Wohnsitz der Götter gefunden zu haben. Der grie chische Philosoph De mokrit (um 460 – zwischen 380 und 370 v. Chr.) schreibt über die An fänge des Götterglaubens: 5 10 Der Gehirnaufbau macht’s Hirnforscher sehen den Ursprung von Religionen im Aufbau des Gehirns. Das teilt sich in zwei Hälften, die miteinander zusammenarbeiten, je doch unterschiedliche Aufgaben erledigen. Ist die Zusammenarbeit der beiden Gehirnhälften ge stört, sind Halluzinationen und innere Stimmen die Folge. Die Menschen der Antike hielten diese für die Stimmen der Götter – Religionen entstanden. Im Laufe der Geschichte wurde Religiosität zum grundlegenden Bestandteil der menschli chen Psyche. Studien mit Kindern ergaben, dass diese ganz selbstverständlich an allwissende Wesen glauben. Zudem sprechen Kinder toten Gegenständen mentale Zustände und Handlungen zu: „Die liebe Sonne“, „Wolken lassen es regnen“. Hirnscans bei Mönchen ergaben: Während eines Gebets wird der obere hintere Hirnteil kaum mehr durchblutet. In dieser Region laufen alle Informationen über den Körper zusammen. Ist dieser Bereich stillgelegt, verlieren wir das Ge fühl für uns selbst und sind religiös entrückt. nach Welt der Wunder 11/2009, S. 66 A4 Erarbeite aus dem Text, wie die Hirnforscher das Zustandekommen religiöser Gefühle erklären. Religionen – Gemeinsamkeiten und Unterschiede 5 10 15 20 A3 a) Fasse zusammen, wie Demokrit den Ur sprung des Glaubens an die Götter erklärt. b) Auch heute gibt es noch Erscheinungen, die wir nicht erklären können. Nennt einige und erklärt, wie wir mit ihnen umgehen. Glossar: Azteken, Demokrit, Fundament altnordischer Gott, Herr des Donners Gott der Aussaat und des Frühlings bei den Azteken höchster Gott der Griechen; Inbegriff der Ordnung der Welt und Hüter des menschlichen Zusammenlebens, Beherrscher der Naturgewalten ägyptische Göttin der Freude und Liebe, Tochter des Sonnengottes Re; in Frauengestalt mit Katzenkopf oder ganz als Katze dargestellt Zeus Bastet Thor Xipe Totec 6645_1_4_2014_kap 7_layout 4 21.10.16 12:26 Seite 227 N r z u Pr üf zw ec ke n Ei ge nt m d es C .C .B uc hn er V rla gs | |
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