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33 Mit anderen leben Jugendliche berichten von ihren Gruppen Cliquen Je mehr sich die Jugendlichen allmählich von ihren El tern lösen, um so wichtiger werden für sie Cliquen (auch Gleichaltrigengruppen oder peer groups ge nannt). Ca. 70-80 Prozent der Jugendlichen gehören nach ei ge nen Aussagen heutzutage einer solchen Clique an. Wissenschaftler, die sich natürlich auch mit den peer groups beschäftigen, kennzeichnen sie als Gruppen von Gleichaltrigen, die anders als beiJugend 2000, S. 115-116, 55, 69-70 5 10 15 spielsweise Sport gruppen, Jugendgruppen oder Schulklassen offen sind, keinen eindeutig festgelegten Zweck haben und eher lose organisiert sind. Dennoch haben sie einen starken inneren Zusammenhalt und sie teilen zumeist gemein same Vorlieben, Einstellungen, Stile und Werte. Ihre Mitglieder treffen sich freiwillig. Sie müssen nicht unbedingt miteinander befreundet sein. A3 a) Brainstorming: Welche Zwecke können Cliquen überhaupt er füllen? Warum sind Ju gendliche in einer Clique? b) Übertrage den folgenden Satz in dein Heft und ergänze ihn nun durch mindestens drei Gesichtspunkte: Eine Clique unterscheidet sich von einer Freundschaft darin, dass ... c) Obwohl eine Clique keine feste Organisation hat, gibt es dennoch zumeist bestimmte un geschriebene Regeln und Rituale, die die Mitglieder kennen. Welche Beobachtungen hierzu hast du ge macht? Erfindet ein Begrüßungsritual für eure Gruppe und spielt dieses den anderen vor. d) Wie wir gesehen haben, bieten Cliquen große Möglichkeiten; dennoch geraten manche Cliquen negativ in die Schlagzeilen. Notiere Gründe hierfür. e) Kartenabfrage: Notiert euch auf verschiedenen Karten Beispiele und Argumente, die zu diesen Satzanfängen passen und pinnt/klebt sie unter diese Überschriften: Gute Cliquen Schlechte Cliquen erkennt man erkennt man daran, dass ... daran, dass ... A2 a) Von welchen Gruppen berichten die Jugendli chen? Was „müssen“ sie tun? Wer verlangt das? b) In welchen Gruppen bist du freiwillig, aus welchen könntest du nicht austreten? c) Schreibe dir jeweils mindestens zwei Möglichkeiten/Chancen auf, die dir die verschiedenen Gruppen bieten. Ich war schon in der Techno-Szene dringewesen, und da hab ich mich nicht wohl gefühlt. Ich musste mir Sachen anziehen, die wollte ich nur deswegen anziehen, damit ich bei denen gut ankomme. Eigentlich war die Integration ganz leicht in Deutsch land. Es muss selbstverständlich sein, wenn ich in Deutschland bin, dass man Deutsch spricht. Wenn ich mir die angucke, die Deutsch nicht lernen, dann sag ich: Ihr seid rückständig! Ihr müsst weiterdenken! Zu den Lehrern sage ich: Was schreien Sie so, ich höre doch normal! Unsere Klasse hält immer zusammen, jeder verteidigt die anderen. Ich und mein Kumpel, meine Freundin Claudia, wir verteidigen uns immer, egal, ob wir recht haben oder nicht. Ich verteidige jeden! Glossar: Peer group, Ritual 6645_1_4_2014_kap 1_layout 4 21.10.16 10:25 Seite 33 Nu r z u Pr üf zw ec k n Ei ge nt um d es C .C .B uc hn r V er la gs | |
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