Volltext anzeigen | |
95 5 10 15 15 20 10 15 20 25 zinische Hilfe gibt. Allerdings haben arme Menschen auch bei uns stark eingeschränkte Lebenschancen. Und das gilt ganz besonders für Kinder. Ist Armut denn unvermeidlich? Kinderschutzbund: Nein! Der Reichtum auf der Welt ist so groß, dass kein einziger Mensch in Armut leben müsste, wenn nur gerecht geteilt würde. nach Heinz Hilgers/Walter Wilken, S. 184-187 A3 a) Erarbeite aus dem Text die verschiedenen Formen von Armut. b) Informiert euch über Kinderarmut in Deutschland (zum Beispiel unter www.dksb.de > Unsere Arbeit > Kinderarmut) und tragt eure Ergebnisse zusammen. c) Kennt ihr Hilfsprojekte gegen Armut? Welche? Und wie helfen sie? Tragt Beispiele zusammen. Fragen an den Kinderschutzbund Wann gilt jemand als arm? Kinderschutzbund: Arm ist ein Mensch, wenn es ihm an materiellen Gütern mangelt, insbesondere an Nahrung, aber auch Kleidung, Wohnung usw. Das trifft be son ders auf die Menschen in den Entwicklungsländern zu. Was heißt das genau? Kinderschutzbund: Absolut arm ist ein Mensch, wenn er umgerechnet weniger als einen Dollar pro Tag zur Verfügung hat. Dann kann er sich nämlich nicht mehr ausreichend ernähren und muss Hunger leiden. So geht es rund einem Achtel der Weltbevölkerung. Gibt es auch Arme in Deutschland? Kinderschutzbund: Ja, auch in der reichen Bundes re pu b lik gibt es Armut. Viele Menschen bemerken das nur nicht. Sie leben in schönen Wohngebieten und haben keinen Kontakt zu armen Menschen. Oder sie gucken nicht hin. Anders als in Afrika, Asien und Südamerika muss bei uns niemand verhungern. Bei uns stirbt auch niemand, weil es für ihn keine mediKonsum zu dünn und zu klein für ihr Alter. Sie sieht aus wie ein fünfjähriges Mädchen. Seit drei Jahren wohnt sie mit ihrer Familie am Rande der riesigen Müllkippe „Aroma Smokey Mountain“ in Manila. Ihre Familie lebt dort in einer Köhlersiedlung. Wie die meisten Kinder in dieser Siedlung muss Annalyn täglich in den Müllbergen nach Holz für den Ofen suchen. Deshalb geht sie nicht zur Schule. Trotzdem ist ihr Traum, später einmal Lehrerin zu werden. nach UNICEF-Foto des Jahres 2007 Jenny aus Hamburg ist zwölf Jahre alt, ein freundliches, noch sehr kindliches Mädchen. Ihr Vater und ihre Mutter haben sich getrennt. Sie lebt bei ihrer Mutter und deren neuen Freund in einer kleinen Zweizimmerwohnung. Ihre Hausaufgaben er ledigt sie im Schlafzimmer. Zum Mittagessen geht Jenny ins Löwenhaus, wo der Ar bei terSamariter-Bund Essen an Arme ausgibt. An Ta schengeld ist für Jenny nicht zu denken. Auf Handy, MP3-Player usw. muss sie verzichten. Wenn sie einmal etwas Neues zum Anziehen braucht, dann geht sie zur Kleiderkammer der Caritas, denn dort kann sie unter den Sachen, die andere Leute nicht mehr brauchen, etwas finden, das ihr passt. nach Ulrike Meyer-Timpe in: Die Zeit, 09.08.2007 A2 a) Bildet Dreiergruppen. Jeder von euch liest einen Text; erzählt euch dann gegenseitig von den Lebensumständen der drei Kinder. b) Wie wird Nelio und Jenny geholfen? c) Was müsste geschehen, damit Annalyns Traum, Lehrerin zu werden, in Erfüllung gehen kann? 6645_1_4_2014_kap 3_layout 4 21.10.16 11:07 Seite 95 Nu r z u Pr üf zw ec ke n Ei ge nt um d es C .C .B uc h er V er l gs | |
![]() « | ![]() » |
» Zur Flash-Version des Livebooks |