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6.4 Die griechisch-hellenistische Welt Inhalt Um 1000 v. Chr. wanderten Völker aus dem Norden nach Griechenland und Kleinasien ein und zerstörten die frühgriechische mykenische Kultur. In der kleinräumigen Landschaft entstanden nach 800 v. Chr. zahlreiche selbstständige Stadtstaaten ( Polis 21). Trotz der politischen Zerrissenheit sahen sich die Einwohner Griechenlands aufgrund ihrer gemeinsamen Religion, Sprache und Dichtung ( Ilias und Odyssee 18 von Homer) als kulturelle Einheit. Das wichtigste Götterfest fand alle vier Jahre im Hain von Olympia zu Ehren Zeus’ statt: die Olympischen Spiele 20. Die wachsende Bevölkerung und der geringe Ertrag des Bodens zwangen die Griechen seit dem 8. Jh. v. Chr., neues Siedlungsland zu suchen. An den Küsten des Schwarzen Meeres und des Mittelmeeres gründeten sie zahlreiche Tochterstädte ( Kolonisation 19). In Athen wurde die Königsund Adelsherrschaft ( Aristo kratie 15) schrittweise verdrängt und im 5. Jh. v. Chr. (13) unter Perikles eine demokratische Staatsform entwickelt ( Demokratie 16). Jeder Vollbürger Athens war aufgefordert, sich am politischen Leben sowie an der Rechtsprechung zu beteiligen. Keine Bürgerrechte standen allerdings den Frauen zu, die zurückgezogen im häuslichen Wirkungskreis lebten. Zu den Nichtbürgern Athens zählten die fremden Mit bewohner (Metöken) sowie die Sklaven. Als der persische Großkönig seine Macht auf Europa ausdehnen wollte, wehrten die griechischen Stadtstaaten unter Führung Athens den Angriff durch ihre Siege bei Marathon und Salamis ab. Im 4. Jh. v. Chr. geriet ganz Griechenland unter den Einfluss Philipps II. von Makedonien. Dessen Sohn Alexander nutzte die innere Schwäche des persischen Groß reiches und eroberte es vollständig. Er schuf damit die Voraussetzungen für den Hellenismus 17, für die Verbreitung der griechischen Kunst und Kultur in der Antike 14. 15 DATEN·BEGRIFFE ·NAMEN·INHALTE 4450_k06_006_022 24.04.13 14:10 Seite 15 Nu r z u Pr üf zw ck en Ei ge nt um d es C .C .B uc hn er V er la gs | |
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