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Bargeld + täglich fällige Einlagen= * Europäische Zentralbank und nationale Zentralbanken der Euroländer M 1 Geldmengen-Definitionen des Eurosystems* M 1 + Einlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist von bis zu drei Monaten, Termineinlagen (Laufzeit bis zu zwei Jahren) =M 2 M 2 + Geldmarktfondsanteile und Geldmarktpapiere, Repogeschäfte, Bankschuldverschreibungen (Laufzeit bis zu zwei Jahren) =M 3 verbreitete Akzeptanz fände. Die Menschen müssten sich auf den Tauschhandel verlassen – den Austausch eines Guts gegen ein anderes – um an die Dinge zu gelangen, die sie brauchen. Um ihr Essen zu bekommen, müssten Sie also beispielsweise dem Restaurantbesitzer etwas von unmittelbarem Wert anbieten. Sie könnten ihm das Angebot machen, Geschirr zu spülen, sein Auto zu putzen oder ihm ein gehütetes Geheimrezept Ihrer Familie für Fleischklößchen zu verraten. (...) Das Vorhandensein von Geld vereinfacht den Handel. Dem Restaurantbesitzer kann es gleichgültig sein, ob Sie ein für ihn wertvolles Gut produzieren oder eine von ihm gewünschte Dienstleistung anbieten können. Er ist zufrieden damit, ihr Geld zu akzeptieren – im Wissen, dass auch andere dieses Geld von ihm akzeptieren werden. (...) Der Restaurantbesitzer akzeptiert Ihr Geld und zahlt damit seine Köchin; die Köchin verwendet das Geld dazu, ihr Kind in eine Tagesstätte zu schicken; die Kindertagesstätte bezahlt mit diesem Geld eine Kindergärtnerin; und die Kindergärtnerin kann Sie zum Rasenmähen anstellen. Dieser Geldfl uss von einer Person zur nächsten in einer Volkswirtschaft erleichtert Produktion und Handel und ermöglicht es so jeder Wirtschaftseinheit, sich auf das zu spezialisieren, was sie am besten beherrscht, und erhöht damit den Lebensstandard eines jeden.“ Mankiw/Taylor 2008, S. 707 f. Die volkswirtschaftliche Geldmenge „Nehmen Sie an, Sie bekämen den Auftrag zu messen, wie viel Geld in Deutschland oder in Europa existiert. Was würden Sie alles in Ihre Maßzahl einbeziehen? Was als erstes berücksichtigt werden müsste, ist das Bargeld – die Scheine und Münzen in den Händen der Öffentlichkeit. Bargeld ist ohne Zweifel ein Teil des Geldbestandes. Jedoch lassen sich nicht nur mit Bargeld Güter erwerben. Viele Geschäfte akzeptieren auch ECKarten und Schecks. Damit ist Geld auf Ihrem Girokonto ein fast ebenso geläufi ges Zahlungsmittel wie das Bargeld in Ihrem Portemonnaie. Um den Geldbestand zu messen, möchten Sie daher vielleicht auch die Giroeinlagen (Buchgeld) – also Einlagen auf Bankkonten, die die Kunden sofort abrufen können – einbeziehen. Haben Sie einmal damit begonnen, die Giroeinlagen als Teil der Geldmenge in Betracht zu ziehen, so müssen Sie auch überlegen, wie sich das mit der Vielzahl anderer Einlagen bei Banken und sonstigen Finanzinstitutionen verhält. In der Regel kann man keinen Scheck auf seine Spareinlagen ausstellen, es ist jedoch ohne Probleme möglich, Mittel von 452.1 Grundlagen des monetären Systems Nu zu r P rü fzw ec ke n Ei g nt um d s C .C .B uc hn er V er la gs | |
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