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Kapitel 8 Fortführung der Raumgeometrie Felix Klein legte bereits mit 16 Jahren die Abiturprüfung ab und studierte dann in Bonn Mathematik, Physik und Botanik. Er erzielte wesentliche Ergebnisse in der höheren Geometrie („Erlanger Programm“ 1872), in der Theorie der algebraischen Gleichungen und in der Funktionentheorie und förderte Wissenschaftsorganisation ebenso wie Pädagogik und Mathematikdidaktik. Ab 1872 hatte er eine Professur an der Universität Erlangen inne, ab 1875 an der Technischen Hochschule in München, ab 1880 an der Universität Leipzig und von 1886 bis 1913 an der Universität Göttingen; er baute die Universität Göttingen zum damals weltweit wichtigsten Zentrum der Mathematik aus. Neben seinen mathematischen Forschungen leistete Felix Klein umfangreiche wissenschaftsorganisatorische Arbeit und half, neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu verbreiten. So gab er die Mathematischen Annalen heraus und arbeitete an der Enzyklopädie der mathematischen Wissenschaften mit Einschluss ihrer Anwendungen mit. Er war ein international anerkannter Forscher, zugleich aber eine Persönlichkeit mit Sinn für die Realitäten der Kulturpolitik. Er nahm lebhaften Anteil an Fragen des mathematischen Unterrichts und wurde zum Initiator der Umgestaltung des Mathematikunterrichts in Deutschland. Felix Klein förderte das Frauenstudium in Göttingen. So studierte Grace Chisholm Young ab 1894 in Göttingen bei Felix Klein und promovierte dort als erste Frau an einer deutschen Hochschule mit regulärem Examen. Christian Felix Klein geb. 25. 4. 1849 in Düsseldorf gest. 22. 6. 1925 in Göttingen Nu r z u Pr üf zw ec ke n Ei g tu m d s C .C . B uc hn er V er la gs | |
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