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107Schreiben: Einen Prosatext gestaltend interpretieren Erlebte Zeitgeschichte Eine Figurenkonstellation erstellen In eine Figurenkonstellation werden die für das Verständnis eines Textes wesentlichen Figuren eingetragen und deren Beziehungen zueinander durch beschriftete Pfeile dargestellt. Die grafische Anordnung der Figuren und die Verwendung von Farben sollen bereits einen Hinweis auf die Deutung des Textes liefern. 4. Bei Ihrer bisherigen Arbeit mit literarischen Texten haben Sie sich häufig mit sogenannten Leerstellen beschäftigt, weil gerade deren Füllen zum Verständnis eines Textes beiträgt. Suchen Sie zur Figur Nelly Senff solche Leerstellen im Text. 5. Diskutieren Sie in der Klasse, worauf man beim Füllen von Leerstellen achten muss, und machen Sie konkrete Vorschläge für Beispiele aus dem Text. 6. Die folgenden zwei Anfänge versuchen, eine Leerstelle im Original in Form eines inneren Monologs zu füllen. Finden Sie die entsprechenden Stellen in Francks Text und diskutieren Sie, ob es sich bei beiden Ausgestaltungen um akzeptable Varianten handelt. Begründen Sie Ihre Einschätzung am Originaltext und am folgenden Merkkasten. Leerstellen sind Textstellen, die vom Autor nicht ausgearbeitet wurden, z.B. Gedanken und Gefühle der Figuren, Handlungsmotive, äußeres Ge schehen, welches im Ausgangstext nur angedeutet ist; Vorgeschichte, auf die man nur Rückschlüsse ziehen kann. Also doch. Die Kinder. Sie suchen sich immer die Schwächsten aus. Warum nicht ich oder Gerd? Standhalten, nicht aufgeben. In ein paar Stunden ist es vorbei. Ich muss diese Frage stellen, obwohl ich keine Antwort bekommen werde. Die beiden sind wie immer, natürlich, aber weiß ich, was tatsächlich in ihnen vorgeht? Ist es nicht nur mein eigenes Glück mit Gerd, das ich ihnen als das ihrige verkaufe? Der innere Monolog ist eine Verschriftlichung von Gedanken, die von einer Figur nicht ausgesprochen werden. Er läuft deshalb zeitgleich zu der im Text dargestellten Handlung ab und wird im Präsens und in der Ich-Form geschrieben. Aufbau und sprachliche Gestaltung lehnen sich an Gedankengängen an, d.h., er kann assoziativ gestaltet sein und muss nicht immer über vollständige Sätze verfügen. Nu r z P rü fzw ec ke n Ei ge nt um d es C .C . B uc hn er V er la gs | |
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