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Der pensionierte Studiendirektor Dr. Berthold Hiepertz und Frau Erna Hiepertz zeigten sich entsetzt über die Aktivitäten der Blum, aber nicht „sonderlich überrascht“. In Lemgo, wo eine Mitarbeiterin der ZEITUNG sie bei ihrer verheirateten Tochter, die dort ein Sanatorium leitet, aufsuchte, äußerte der Altphilologe und Historiker Hiepertz, bei dem die Blum seit 3 Jahren arbeitet: „Eine in jeder Beziehung radikale Person, die uns geschickt getäuscht hat.“ (Hiepertz, mit dem Blorna später telefonierte, schwor, folgendes gesagt zu haben: „Wenn Katharina radikal ist, dann ist sie radikal hilfsbereit, planvoll und intelligent – ich müsste mich schon sehr in ihr getäuscht haben und ich habe eine vierzigjährige Erfahrung als Pädagoge hinter mir und habe mich selten getäuscht.“) Fortsetzung von Seite 1: „Der völlig gebrochene ehemalige Ehemann der Blum, den die ZEITUNG anlässlich einer Probe des Trommlerund Pfeiferkorps Gemmelsbroich aufsuchte, wandte sich ab, um seine Tränen zu verbergen. Auch die übrigen Vereinsmitglieder wandten sich, wie Altbauer Meffels es ausdrückte, mit Grausen von Katharina ab, die immer so seltsam gewesen sei und immer so prüde getan habe. Die harmlosen Karnevalsfreuden eines redlichen Arbeiters jedenfalls dürften getrübt sein.“ Schließlich ein Foto von Blorna und Trude, im Garten am Swimmingpool. Unterschrift: „Welche Rolle spielt die Frau, die einmal als die „rote Trude“ bekannt war, und ihr Mann, der sich gelegentlich als „links“ bezeichnet. Hochbezahlter Industrieanwalt Dr. Blorna mit Frau Trude vor dem Swimmingpool der Luxusvilla.“ 50 55 60 65 70 10 199Umgang mit Texten und Medien Zwischen Inszenierung und Information 5 Aufgaben: Seite 201 Mit seinen raumfüllenden Installationen vor allem in Holz, Gestein oder Eisen begleitet von Monitoren mit kraftvollen Videos, gilt der italienische Künstler heute als Renommiertester seiner Zunft. Er bezeichnet sich selbst gern als „ungewöhnlichen Alchimisten“. Und tatsächlich beherrscht der Italiener Fabrizio Plessi den Umgang mit den Elementen perfekt. Feuer und Wasser dominieren seine Installationen, wenn auch nur virtuell und auf Monitore gebannt. Mehr als 30 Ausstellungen jährlich stemmt der 1940 geborene Künstler, mit raumfüllenden Installationen aus Bäumen, deckenhoch gestapelten Koffern oder Batallionen von Eisenspaten – immer in Kombination mit Videotechnik auf Monitoren. Die Botschaft hinter seinen körperlichen wie kreativen Kraftakten erläuterte er kürzlich im Gespräch mit Edgar Quadt, Chefredakteur des Wirtschaftsmagazins Artinvestor: „Wir müssen Fabrizio Plessi – Michelangelo der Videokunst 5 ➝ Nu r z u Pr üf zw ec k Ei en tu m d es C .C . B uc hn er V er la gs | |
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