291 Formen dramatischer Texte • Komödie: Drama mit einem Handlungsablauf, der in der Regel glücklich endet (auch: Lustspiel) – unterhaltsam-humorvolle Grundstimmung – überzeichnete Darstellung menschlicher Schwächen – oft auch gesellschaftskritisch • Tragödie: Drama mit einem Handlungsablauf, der in der Regel in einer Katastrophe endet (auch: Trauerspiel) – schicksalhafter Konflikt der Hauptfigur im Zentrum • Protagonist wird oft schuldlos schuldig • modernes Drama: hält sich meist nicht an Formkonventionen, häufig keine Akte mehr, sondern nur noch Szenen • geschlossene Form: fünf Akte mit Exposition und Lösung des Konflikts – zusammenhängender Handlungsaufbau – in der Regel ohne Zeitsprünge und ohne Wechsel der Schauplätze • offene Form: – häufig lose Abfolge von Szenen oder Bildern – keine innere Logik oder zeitliche Ordnung der Handlung, Zusammenhang wird über Figuren/Motive geleistet, Raumund Zeitgestaltung ohne Einschränkungen Figuren charakterisieren • Rolle der Figur im gesamten Text oder Textausschnitt einschätzen: Hauptoder Nebenfigur, soziale Stellung, Position in der Figurenkonstellation, • Angaben zur äußeren Erscheinung zusammenstellen • Verhalten beschreiben und beurteilen • Textstellen sammeln (markieren), die Auskunft über Denkweisen und Einstellungen der Figur Auskunft geben (indirekte Charakterisierung) • Einschätzung durch andere Figuren (direkte Charakterisierung) • wesentliche Charakterzüge und ggf. Entwicklung herausarbeiten • historischen Kontext berücksichtigen Fachbegriffe für die Untersuchung lyrischer Texte (Gedichte) • Vers: Gedichtzeile • Strophe: Gruppe von Versen • Versmaß (Metrum): feste Abfolge von unbetonten Silben (Senkungen) und betonten Silben (Hebungen), z.B. – Jambus (unbetont, betont): xx – Trochäus (betont, unbetont): xx – Anapäst (unbetont, unbetont, betont): xxx – Daktylus (betont, unbetont, unbetont): xxx Nu r z u Pr üf zw ec ke n Ei ge nt um d es C .C . B uc h er V er la gs