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143 1 Thalēs, is Thales 2 Iōnia Kleinasien 3 efficere hervorrufen 4 elementum Grundstoff 5 orbis Erdkreis 6 ratiō, ōnis f Vernunft Die Griechen erklären die Welt Thales erklärt das Erdbeben Als Helike zerstört wurde, glaubten die meisten Menschen, dass das Erdbeben durch den Gott Neptun ausgelöst worden sei. In der kleinasiatischen Stadt Milet hatte allerdings schon im 6. Jh. v. Chr. der Philosoph Thales über die Entstehung von Erdbeben nachgedacht. Er gehörte zu einer Reihe von Männern, die versuchten, die Erscheinun gen der Welt mit ihrer Vernunft (griech. „logos“) zu deuten. In Europa haben zuerst die Griechen diesen neuen Weg beschritten, Naturerscheinungen zu erklären. Die Römer sind den Griechen auf diesem Weg gefolgt. Und letztlich versuchen auch wir bis heute, die Welt mit Hilfe der Vernunft zu verstehen. Vixerat ante illum motum terrae, quo Helice perdita est, Thales1 philosophus in Ionia2. Qui cogitaverat etiam de causis, quae motum terrae efficiunt3: Aqua primum elementum4 est. Nam orbis5 aqua portatur ut navis magna et gravis. Motu aquae terram portantis etiam terra movetur ut navis fluctibus agitata. Multi philosophi, qui postea de natura et de motibus terrae cogitabant, alias causas motus esse dixerunt. Iidem autem animum Thalis laudabant, quod censuit iram deorum non esse causam motuum. Ita philosophus ille ratione6 timorem deorum vicit – quamquam errabat de veris causis, quae motum terrae efficiunt. 3 6 9 1 Spätere Philosophen hielten die Theorien des Thales teilweise für falsch. Erkläre, weshalb sie ihn trotzdem für bedeutend hielten. 2 Informiert euch (z. B. im Internet unter der Adresse www.philosophenlexikon.de), über welche weiteren Probleme Thales nachgedacht hat, und stellt euren Mitschülern die Ergebnisse vor. 29 Z Karl Bryllow: Die letzten Tage von Pompeji. 1830/33. St. Petersburg, Staatliches Museum. Nu r z u Pr üf zw ec ke n Ei ge nt um d es C .C .B uc hn er V er la gs | |
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