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237Eigennamenverzeichnis Acca Acca (Frau des Hirten Faustulus, zog mit ihm zusammen Romulus und Remus auf) aedīlis, is m Ädil (röm. Beamter; ursprünglich gab es zwei plebejische Ädilen, die die Aufgabe der Bewachung des Archivs im Cerestempel sowie die Polizeigewalt innerhalb der Stadt innehatten. Im Jahre 366 v. Chr. kamen zwei pa trizische Ädilen hinzu, denen die Besorgung der großen Spiele und die Beauf sichtigung der Tempel oblag. Allen vier Beamten gemeinsam war die Aufsicht über die öffentlichen Gebäude, Thermen, Wasserleitungen, Straßen, Verkehr und das Bauwesen. Sie überwachten die Märkte und nahmen die Getreidezufuhr und -verteilung vor. Das Mindestalter betrug 37 Jahre.) Aegyptus f Ägypten (röm. Provinz seit 30 v. Chr.) (L.) Aemilius Paullus Lucius Aemilius Paullus (röm. Politiker und Feldherr; besiegte 168 v. Chr. den Makedonenkönig Perseus in der Schlacht bei Pydna) Aenēās, ae m Äneas (trojanischer Held, Sohn der Venus und des Anchises, Stammvater der Römer; nach der Zerstörung Trojas musste er gemeinsam mit seinem Vater, seinem Sohn Askanius und seinen Gefährten lange Irrfahrten bestehen, bis er zu der von den Göttern geweissagten neuen Heimat Italien gelangte; vgl. „Vergilius“) Aeschylus Aischylos (griech. Tragödiendichter aus Athen, 525–456 v. Chr.; Werke u. a.: „Die Perser“, „Agamemnon“, „Sieben gegen Theben“, „Die Schutzflehenden“. Die Grundaussagen seiner Stücke spiegeln die moralischen Vorstellungen seiner Zeit wider: Ungesühnte Schuld vererbt sich fort, oft über Generationen, und erzeugt neue Schuld. Großes menschliches Glück kann zur Überheblichkeit (griech. hybris) führen, die in der Vernichtung enden muss.) Aesculāpius Äskulap (röm. Heilgott, griech. Name: Asklepios, Sohn des Apollon; die Schlange war ihm heilig.) Āfrica Afrika (Die Römer verstanden darunter in erster Linie das ihnen bekannte Nordafrika, röm. Provinz seit der Zerstörung Karthagos im Jahr 146 v. Chr.) Alesia Alesia (Stadt in Gallien, Schauplatz der letzten Schlacht zwischen Cäsar und Vercingetorix 52 v. Chr. Cäsar ließ die Stadt belagern und aushungern, bis sich Vercingetorix und die Gallier ergaben.) Alexandrīa Alexandria (bedeutendste ägyptische Hafenstadt mit der vorgelagerten Insel Pharos, auf der einer der berühmtesten Leuchttürme der Antike stand. Er wurde im 3. Jh. v. Chr. erbaut und galt als eines der sieben Weltwunder.) Alpēs, ium f Pl. die Alpen Ambrōsius Ambrosius (lat. Kirchenschriftsteller und Heiliger, wahrscheinlich aus Trier stammend, 339– 397 n. Chr.; im Jahr 374 n. Chr. zum Bischof von Mailand gewählt, verfolgte er in diesem Amt rigoros seine christlichen Ziele; Lehrer des Augustinus) Anchīsēs, ae m Anchises (Vater des Äneas) Antigona Antigone (Tochter des Ödipus; sie widersetzte sich dem Verbot ihres Onkels Kreon, den Leichnam ihres Bruders Polyneikes zu bestatten, und musste dafür mit dem Leben bezahlen.) Antiochīa Antiochia (Hafenstadt in Syrien) (M.) Antōnius Marcus Antonius (83–30 v. Chr.; einflussreicher röm. Politiker und Feldherr, Anhänger Cäsars und Widersacher Ciceros, den er 43 v. Chr. ermorden ließ. Im Kampf um die Vorherrschaft unterlag er Oktavian/Augustus 31 v. Chr. in der Schlacht bei Aktium und beging daraufhin Selbstmord.) Apīcius Apicius (röm. Schriftsteller im 3./4. Jh. n. Chr., Verfasser eines Kochbuches) Apollō, inis m Apollo (Gott des Lichts, der Musik und Künste sowie der Heilkunst und Weissagung, Sohn des Jupiter und der Latona, Zwillingsbruder der Diana/Artemis. In der griech. Stadt Delphi befand sich sein berühmtestes Heiligtum mit Orakelstätte.) (L.) Āpulēius Apuleius (röm. Redner und Schriftsteller aus Madaura in Afrika, 125 – um 180 n. Chr., Autor des einzigen vollständig erhaltenen antiken Romans: Dieses Werk mit dem Titel „Metamorphosen“ (oder: „Der Goldene Esel“) ist ein Abenteuer und Märchenroman in 11 Büchern.) Arabia Arabien Argos n Argos (Hauptstadt der griech. Landschaft Argolis im Osten der Peloponnes) Aristophanēs, is m Aristophanes (griech. Komödiendichter, ca. 452–388 v. Chr. Seine Komödien sind gespickt mit ironisch-kritischen Anspielungen auf das Alltagsleben und die Tagespolitik seiner Heimat stadt Athen. Werke u. a.: „Die Wolken“, „Die Frösche“, „Die Vögel“, „Lysistrata“) Aristotelēs, is m Aristoteles (griech. Philosoph, 384– 322 v. Chr.; Schüler Platons und Lehrer Alexanders des Großen; gründete eine Philosophenschule in Athen, den „Peripatos“; Werke u. a.: „Politik“, „Nikomachische Ethik“, „Metaphysik“, „Poetik“) Arminius Arminius (Feldherr der Cherusker, eines germanischen Stammes, der die Römer unter der Führung des Varus im Teutoburger Wald 9 n. Chr. besiegte) Artemis, idis f Artemis (vgl. „Diana“) Artemīsia Artemisia (Ehefrau des Mausolos von Halikarnass, dem sie nach seinem Tod Mitte des 4. Jh.s v. Chr. ein prächtiges Grabmal, das „Mausoleum“, bauen ließ) Ascanius Askanius bzw. Julus (Sohn des Äneas) Asia Kleinasien (seit 129 v. Chr. röm. Provinz) Athēna Athene (Schutzgöttin Athens; vgl. „Minerva“) Athēnae, ārum f Pl. Athen (bedeutende Stadt in Griechenland) Augusta Trēverōrum Trier (um 16 v. Chr. von den Römern unter Kaiser Augustus in der Nähe eines Stammesheiligtums der keltischen Treverer gegründet. Gegen Ende des 3. Jh.s n. Chr. machte Kaiser Diokletian Trier zur röm. Kaiserresidenz und Hauptstadt des weström. Teilreiches. Aus dieser Zeit stammen viele historische Bauwerke, wie die mächtige Porta Nigra, die Römerbrücke, das Amphitheater, die Basilika und die Kaiserthermen.) Augusta Vindelicōrum Augsburg (anlässlich des nach Rätien führenden Eroberungsfeldzuges entstand 15 v. Chr. durch ein Militärlager die Keimzelle Nu r z u Pr üf zw ec ke n Ei ge nt um d es C .C .B uc hn er V rla gs | |
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